Heute am 13. März hatte ich den Termin zum Einsetzen der Spirale. Ob ich nervös war? Eigentlich erst kurz davor, aber es hielt sich in Grenzen, da ich mich nur ein bisschen im Internet informiert hatte und mich auch nicht allzu verrückt machen wollte. Da ich eine Art Betäubung bekomme bzw. danach etwas „angeduselt“ sein werde, fährt mich mein Freund. Bei mir wird zuerst noch der Blutdruck gemessen, wir machen einen Folgetermin aus und ich kann im Anschluss noch einige Fragen stellen, die mir noch auf dem Herzen liegen. Meine Nervosität löscht aber alles, was ich noch so im Kopf hatte, und deswegen beginnen wir direkt mit dem Einsetzen. Ich hatte mich für eine leichte Betäubung entschieden, da ich persönlich sehr wehleidig bin und ich einfach nicht so wirklich mitbekommen muss, was da genau passiert.
Die Ärztin beschreibt wohl die Betäubung „wie drei bis vier Gläser Sekt“, das sagen zumindest die anderen Frauen vor mir. Na, dann bin ich ja mal gespannt. Eine kleine Spritze in den Arm und schon fühlt es sich an, als hätte ich einen leichten Rausch, irgendwie lustig. Die Frauenärztin fängt an, mir die Spirale einzusetzen. Ich spüre einfach nur einen leichten Druck im Unterleib, höre das metallische Klimpern der Werkzeuge und schwanke zwischen: „Hey, alles cool hier!“ und „Boah, was machen die da unten bloß?“ Dann wird mir plötzlich schlecht, heiß und kalt – meine Reaktion darauf ist zu atmen, als hätte ich Wehen. Hilft auf jeden Fall.
Dann habe ich es endlich hinter mir. Wie lange das Einsetzen genau ging, kann ich durch meinen desolaten Zustand nicht genau einschätzen. Meine Frauenärztin checkt noch kurz, ob alles richtig liegt und ich kann mich danach wieder vorsichtig anziehen. Hui, mein Kreislauf ist wirklich im Eimer, aber ich fühle mich ansonsten gut. Nach ca. einer Stunde geht es mir schon wieder besser und ich bin ganz die Alte. Direkt nach der Behandlung hat man eine leichte Blutung, es wurde ja auch ordentlich an einem gezupft und gezerrt. Bei mir setzen direkt danach die Tage ein und ich schlage mich ganze zwei Wochen damit rum. Sie sind deutlich mehr bzw. stärker als sonst, die Unterleibsschmerzen halten sich aber in Grenzen.