Pille: |
Maxim (Wirkstoff: Dienogest) |
Anmerkung der SDG: |
Uns liegen derzeit keine ausreichenden Studien über den Wirkstoff Dienogest vor. Ob ein höheres Thromboserisikozu Pillen der 2. Generation vorliegt ist daher nicht abschließend geklärt, wird aber vermutet. Erfahre mehr |
Einnahmedauer: |
3 Monate |
Symptome: |
Schmerzen Gesäß/Bein, Bauchschmerzen, Atemlosigkeit |
Nebenwirkung: |
beidseitige fulminante Lungenthrombembolie mit Todesfolge |
Raucher: |
Nein |
Übergewicht: |
Ja
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Erfahrungsbericht von Lenas Mutter:
Vor knapp einem Jahr brach für uns eine Welt zusammen, keiner hätte geahnt, dass es soweit kommt. Lena war nie ernsthaft krank – selten mussten wir überhaupt mit ihr zum Arzt. Begonnen hat alles eine Woche zuvor am Sonntagabend den 06.01.2013 – mit Schmerzen im Bein-/Gesäßbereich, Lena wohnte zu dem Zeitpunkt bei ihrem Papa. lhr Papa fuhr mit ihr am nächsten Tag zum Arzt um dies abklären zu lassen. Sie bekam Schmerzmittel und eine Salbe, weil man davon ausging, dass sie sich beim Toben mit ihrem Freund das Bein überdehnt hat.
Am nächsten Tag machte sich auch erste Mal kurzfristig Atemlosigkeit bei geringer Belastung bemerkbar als sie morgens zum Bus lief. Am nächsten Morgen wiederholte sich das wieder, so dass Lena ihren Bus verpasste – sie holte sich an diesem Tag eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in der Praxis ab, da sie zu der Zeit ein Praktikum im Kindergarten absolvierte.
Am Donnerstag, den 10.01.2013 ging Lena wieder normal zur Schule, jedoch trat zum späten Mittag wieder diese Atemnot auf. lch und ihr Vater telefonierten zusammen und waren beide der Meinung, dass der Arzt das unbedingt noch mal untersuchen sollte. Der Arzt horchte Lenas Lungen von vorne und hinten ab und sagte es wäre nichts pathologisches, danach wurde ein Lungenfunktionstest gemacht – auch dieser wies keine Auffälligkeiten auf. Er untersuchte die Wirbelsäule und meinte durch eine Fehlstellung der Wirbel würde der Brustkorb eingedrückt und daher würde sie schlechter Luft bekommen. Er entließ unsere Tochter nach Hause mit der Bitte in einer Woche noch mal vorstellig zu werden. Lena schrieb ihrem Freund das alles gut sei und nichts Schlimmes ist – sie fühlte sich so beruhigt.
Freitag, 11.01.2013
Lena war für den Tag von der Schule befreit, sie hatte einen Termin beim Kieferchirurgen, da sie wegen der Zahnklammer vier bleibende Zähne gezogen bekommen sollte. Dazu kam es nicht,
Lena hatte panische Angst und hyperventilierte so, dass der Arzt den Eingriff nicht durchführen konnte. Der Termin wurde verschoben. Lena wollte am Wochenende zu ihrem Freund fahren, weil er Samstag seinen Geburtstag mit Freunden feiern wollte. Lena rief mich an diesem Abend an, das war unser letztes Gespräch…..
Samstag, 12.01.2013
Lena ging duschen, nach dem Duschen war sie fix und fertig, weil sie wieder so schlecht Luft bekam. Sie weinte, ihr Bruder holte ihren Papa dazu, Lena brauchte ca. eine halbe Stunde bis es etwas besser wurde. Lenas Papa saß bei ihr und hat ihr geraten zu Hause zu bleiben und es keine gute ldee sei zu ihrem Freund zu fahren. Doch Lena ließ sich davon nicht abbringen, sie
wollte unbedingt dahin. Lenas Papa fuhr sie zum Bahnhof, der Zug stand schon da und Lena musste etwas schneller zum Bahnsteig laufen. Man merke, dass sie erschöpft war und jeder Schritt schwer fiel, sie erreichte den Zug nicht rechtzeitig. lhr Papa wartete im Auto. Da der Zug nur jede Stunde fuhr, besorgte ihr Papa für unterwegs noch eine Kleinigkeit zum Essen. Als Lena am Zielbahnhof angekommen ist, wollte sie zu Fuß zu ihrem Freund gehen. Sie schaffte den ganzen Weg nicht und setzte sich am Straßenrand auf den Bürgersteig und rief weinend ihren Papa an, dass sie nicht mehr kann. Er war in dem Moment so hilflos und fragte wo ihr Freund sei, ob er sie nicht abholen könnte. ln der Zwischenzeit meldete sich auch ihr Freund, wo Lena bleibt. Er und sein Vater kamen ihr mit dem Auto entgegen und holten Lena ab. Sie wollten Lena ins Krankenhaus bringen, weil es ihr nicht gut ging, dies wollte sie vehement nicht. Zu Hause bei ihrem Freund legte sie sich bei ihm ins Bett und feierte nicht wirklich mit. Er und seine Freunde kümmerten sich um Lena und brachten ihr zu Essen und Trinken – sie dachten ihr Kreislauf macht schlapp, weil sie die letzten Tage so wenig gegessen hat. lhr ging es auch dann wieder relativ gut, sie schrieb ihrem Papa eine SMS dass alles ok sei. Auch einem Freund aus Facebook schrieb sie, dass alles gut sei und sie sich ausruhe.
lch war an diesem Abend mit meinem jetzigen Mann bei einer Veranstaltung bei denen auch meine Eltern waren. lch sprach an dem Abend mit meiner Mutter über Lenas Beschwerden und
dem Arztbesuch am Donnerstag, weil es mir doch irgendwie keine Ruhe ließ. Wir waren uns eigentlich beide einig, das Lena am Montag noch mal untersucht werden solle und man das nicht
auf sich beruhen lassen sollte. Soweit sollte es gar nicht mehr kommen.
Sonntag, 13.01.2013
Lena wollte ursprünglich erst abends mit dem Zug nach Hause kommen. lhr ging es an diesem Morgen immer noch nicht sonderlich gut, sie hatte Bauchschmerzen. Das schrieb sie auch ihrem Papa per SMS, der daraufhin Lena vorschlug nach Hause zu kommen. Sie sagte aber, dass sie das nicht kann, weil sie so erschöpft ist – Lenas Papa holte sie mit dem Auto ab. Lenas Papa sagte ihr, dass er sie ins Krankenhaus bringen möchte – sie wollte aber nicht. Sie fuhren erst mal nach Hause. Lenas Bauchschmerzen ließen nicht nach, so dass ihr Papa sagte,
das es nichts bringt und sie jetzt ins Krankenhaus fahren. Lena gab diesmal nach und sagte, dass sie nicht fahren könne, er darauf sagte das er jetzt den Notarzt holt, damit war sie einverstanden. Sie ging auf Toilette, ging danach in lhr Zimmer und dann überstürzten sich die Ereignisse. Lena wurde schlecht und übergab sich, wurde während dessen ohnmächtig und kippte vom Bett. Sie war nicht mehr ansprechbar – ihr Bruder und ihr Papa kümmerten sich sofort um sie, legten sie in die Seitenlage – riefen den Notarzt. Das war kurz nach 14 Uhr. Um 14.24 Uhr riefen sie auch mich an, dass sie den Notarzt gerufen hätten und Lena nicht mehr ansprechbar sei – ich hörte Lena das letzte Mal im Hintergrund. Wir waren gerade auf dem Weg nach Hause im Auto und nicht weit weg von Lenas zu Hause. Wir machten uns direkt auf den Weg zu ihr. 15 Min. später trafen wir ein, der Notarzt sowie Krankenwagen standen vor der Tür – ich lief zur Wohnung durch bis in Lenas Zimmer, wo ich sah wie unsere Tochter reanimiert wurde, sah in die fassungslosen Gesichter meines Ex-Mannes und unseres Sohnes, der völlig aufgelöst war. Wir verstanden die Welt nicht mehr.
Die Zeit schien unendlich – sie beteuerten uns, dass sie alles tun für Lena was sie können. lch sah wie Lena intubiert wurde, die Wiederbelebungsmaßnahmen nahmen kein Ende. Sie versuchten Lena für den Transport ins Krankenhaus zu stabilisieren. lm Krankenwagen wurde sie weiterhin reanimiert. Lena kam in den Schockraum, wo sich 15 Ärzte um sie bemühten, was wir später erfahren haben. Der Notarzt kam einmal raus und erklärte uns, das Lena erst mal wieder da sei, der Blutdruck jedoch sehr flach sei und ihre Pupillen sehr geweitet sind und nicht reagieren, was darauf
schließen lässt, dass eine tiefe Narkose oder schwere Hirnschädigung vorliege. ln dem Moment nahmen wir das alles noch nicht wirklich wahr. Gegen 17 Uhr kam ein junger Arzt zu uns ins Zimmer, der uns mitteilte, dass Lena um 16:35 Uhr verstorben sei. Das Krankenhaus unterrichtete, aufgrund das es sich um keine natürliche Todesursache handelte, die Kriminalpolizei.
Am 15.01.2013 stand nach Obduktion die Todesursache fest:
beidseitige fulminante Lungenembolie
An dem Tag waren wir auch bei der Kripo, der uns dies mitteilte. Er selber war bei der Untersuchung dabei und sagte uns, das er so was in seiner 15-jährigen Dienstzeit noch nicht
gesehen habe und seine Kollegen, die er gefragt hat, auch noch nicht. Lena hatte ganz viele Blutgerinnsel in der Lunge, die er mit bloßen Augen sehen konnte. Er und die Staatsanwaltschaft haben entschieden, dass die Untersuchung noch nicht vorbei ist, weil Lena einfach viel zu jung für so was war.
Lena nahm seit 3 Monaten (Okt. 2012) die Pille Maxim.
Diese hat Lena von ihrer/meiner Frauenärztin ohne einhergehende Untersuchung sowie Befragung zur Krankenvorgeschichte von ihr oder ihrer nahen Verwandtschaft verschrieben bekommen, obwohl hiervon uns ein Anamnesebogen ausgefüllt wurde in dem stand das eine Vorbelastung durch mich (Mutter) besteht. Dies war der Ärztin auch bekannt, da ich selber Patientin bei ihr war. lch habe mit einer arteriellen Verschlusskrankheit zu tun. Auch war augenscheinlich ersichtlich, das Lena mit Übergewicht zu tun hatte. Gutgläubig habe ich das so hingenommen, da die Ärztin ja weiß, was sie verschreibt und was für Risiken bestehen – ein großer Fehler! Ich hab mich einfach blind darauf verlassen. Lena wurde von der Ärztin gefragt warum sie in die Praxis gekommen sei. Lena sagte darauf, dass sie sich die „Pille“ verschreiben lassen möchte. lch bestätigte dies, da wir es für den richtigen Zeitpunkt hielten, weil Lena seit Juli einen festen Freund hat. Sie klagte auch oft wegen starken Unterleibsschmerzen während ihrer Periode. Wir fragten die Ärztin, ob es lt. Aussage der Sprechstundenhilfe richtig sei, das Lena nicht untersucht werden müsse. Sie bestätigte uns dies und erklärte uns, dass sie das bei jungen Mädchen, gerade wenn sie noch Jungfrau sind und sie es auch nicht möchten, es ungern durchführen. Man möchte die Mädchen nicht verschrecken und die übliche Krebsvorsorge erst ab 18 Jahren erst wichtig wird.
Aufgrund der Tatsache, dass Lena mit 15 Jahren an einer Lungenembolie verstarb und wir bis heute nicht wissen was die Ursache war, entschieden wir uns als Familie untersuchen zu lassen.
Bei unserem Sohn und der Vater der Kinder ergab der Laborbericht folgendes Ergebnis:
Faktor V-Leiden Mutation heterozyqot
Ob Lena dies auch hatte, wissen wir bis heute nicht. Obwohl es 2 Gutachten gibt, wurde dies nicht untersucht. Die Gerichtsmedizin vermutet nur, das Lena davon auch betroffen war. Die Möglichkeit dies anhand der durch die Obduktion vorhanden DNA-Proben zu überprüfen wurde nicht ausgeschöpft. Auch weiß die Gerichtsmedizin nicht, ob die Pille allein die Embolie verursacht hat, da Lena übergewichtig war und dies ein zusätzlichen Risiko ist. Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen beide Ärzte (Haus- und Frauenarzt) – wegen fahrlässiger Tötung. Aufgrund der Gutachten wurde hier jedoch das Verfahren am 28.01.2014 endgültig eingestellt mit folgender Begründung:
Die Sachverständigen kommen im Rahmen des wissenschaftlichen Gutachtens zu dem Ergebnis, dass nicht mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Aussage getroffen werden kann, dass die Verschreibung des durch die Beschuldigte an die Tochter Ihrer Mandantin verordneten Kontrazeptivums „Maxim“ sowie die anschließende Einnahme die Entstehung der tödlichen Lungenthrombembolie bedingt hat und demnach für den Tod kausal gewesen ist.
Nach dem heutigen Wissenstand bin ich überzeugt davon, dass bei Lena vorab eine Blutgerinnungsdiagnostik hätte empfohlen werden müssen, bevor die Pille verschrieben wird. Auch aufgrund der Angabe meiner Vorerkrankung sowie Lenas Übergewicht, was auch für die Ärztin ersichtlich war – hätte als zusätzlicher Risikofaktor für die Einnahme der Pille in Betracht gezogen werden sowie dementsprechend eine Aufklärung durch die Ärztin stattfinden müssen. Es fand auch keine medizinische Beratung/Untersuchung der Krankenvorgeschichte statt, jedoch wird in der Packungsbeilage darauf hingewiesen. Mir bleibt nur noch die Möglichkeit, hier darauf aufmerksam zu machen. Die Pille ist eben kein harmloses Medikament, was gerne wie bunte Bonbons angepriesen wird. Auch bin ich davon überzeugt, dass vieles falsch gelaufen ist und zu lapidar damit umgegangen wurde. Die Beschwerden der Atemnot beim Arzt nicht ernst genug genommen wurden, nur weil ein junger Mensch vor einem sitzt.
Ich bin ich dafür, das ein Gentest vor der Einnahme der Pille durchgeführt wird. Auch ich mache mir viele Vorwürfe, ob wir als Eltern falsch gehandelt haben. War es die Pille, die solche Dinge fabriziert hat? Hätte der Arzt der Lena untersucht hat anders handeln müssen? Haben wir als Eltern die Situation verkannt?
lch möchte einfach nicht, das Lenas Tod umsonst gewesen ist und hoffe, das ich Andere damit erreiche, um ihnen so ein Schicksal zu ersparen….
Guten Tag,
Meine name ist Charlotte, ich bin schockiert wenn ich das alles lese.
Ich bin nun 19 Jahre alt. Mit 17 Jahren erlitt ich auch durch die Pille maxim eine beidseitige Lungenembolie. Mit Glück kann ich sagen das ich dieses Ereigniss überlebte habe. Es wurde erst ein halbes Jahr später diagnostiziert. Ich und meine Familie waren fassungslos. Eine Therapie von 1 1/2 Jahren Xarelto Blutverdünnung folgten. Es wurde erneut meine Lunge untersucht und es hat sich leider nichts verändert. Es hat sich Gewebe in den kleinen Lungenarterien gebildet und ich habe ein chronischen Lungenhochdruck entwickelt. Durch eine Rechtsherzkatheter Untersuchung an einer spezial Lungen Klinik, wurde heraus gefunden das eine Operation an der offenen Lunge also eine PEA durchgeführt werden kann.
Dieses Jahr vor 4 Monaten wurde diese Lungen Operation durch geführt. Ich bin schockiert weil ich sehe was für ein Glück ich im Unglück hatte.
Die Operation zu überleben ist keine Selbstverständlichkeit und das zu wissen als 18 Jähriges Mädchen hat mir einiges an Lebensfreude genommen. Bei der Operation wird der Körper auf 17 grad herunter gekühlt und Dir Herz Lungen Maschine wird abgestellt so das der „klinische tot“ einsetzt damit nicht so viel Blut durch die Lunge Fließt während sie in die kleinen Lungen Arterien gehen.
Nachdem dieser ganze spuck der Operation vorbei ist, sollte es mir eigentlich besser gehen.
Das ist momentan jedoch noch nicht ganz der Fall. In einem Jahr wird mein Lungen Hochdruck kontrolliert und meine Lungenfunktionswerte liegen leider immer noch unter 55%.
Jede Treppe ist ein Kampf und das mit 19.
Jedenfalls zeigt mir meine 14 cm Narbe jetzt nur noch Glück das ich alles überlebt habe. Selbst wenn der Kampf noch nicht vorbei ist bin ich dankbar.
Ich kann mir nicht vorstellen wie es sein muss zu sehen das jemand den Kampf verloren hat.
Es ist nicht selten und es wird leider so sehr verschwiegen das die Pille tödlich ist. Ich selber kenne ein Mädchen in meinem Alter die genau die gleiche Zeit hinter sich hat, Samt Operation auch durch die Pille.
Es muss einfach mehr Aufklärung geben und wenigstens einen Test als Pflicht um fest zu stellen ob man ein erhöhtes trhombose risiko ausgesetzt ist. Ich kann mich mit den Tagen nach den schmerzen im Bein so sehr identifizieren. Es ist sehr sehr emotional.
Hallo ,
ich habe eben gerade die Sendung auf ARD „was wir wussten-Risiko Pille“gesehen.
Dieser Film hat mich sehr berührt, aufgewühlt, schockiert, sprachlos und wütend zugleich gemacht.
Ich danke dem ARD für den Mut, sich dem Pharma-Riesen BAYER als öffentlich- rechtlicher Sender, entgegen zu stellen.
BAYER verdient Milliarden mit dem Leid der Menschen, ob Ungeborene, Babys,Schwangere, Mütter, Väter, Männer, Frauen, Senioren,Krebskranke Kinder,Krebskranke Erwachsene,……………………die Liste ist noch endlos-leider.
Ich danke den Filmemacher für dieses besonders wertvolle und kritische Werk.
Es ist Zeit zum Aufwachen!
Nur so lässt sich UNSERE Gesellschaft zum Positiven verändern, haben Macht-und Geld-GIER keine Chance mehr.
Ich danke den jungen Frauen, die den Mut hatten, im Spielfilm ihre Gesichter zu zeigen-mit ihren „Blessuren“.
Ich danke Felicitas Rohrer für den Mut diese Internetseite erschaffen zu haben.
Ich danke den jungen Frauen für ihren Mut, hier ihre Geschichte zu erzählen …und somit anderen jungen Frauen MUT machen.
Nur so lässt sich UNSERE Gesellschaft zum Positiven verändern, haben Macht-und Geld-GIER keine Chance mehr.
Wenn wir alle zusammen stehen, dann haben wir eine unschätzbare Kraft!
Ich drücke für die „Entschädigungszahlungen“ für Felicitas Rohrer und für alle anderen Opfern ganz fest die Daumen ,
die nur ein Hauch des Leides abdecken, welches tatsächlich geschehen und entstanden ist.
WARUM?Aus reiner Profitgier.
Ist das nicht traurig!
Von Herzen alles Liebe &für eine bessere Welt,
grit
Wenn dies derzeit in Deutschland NOCH nicht möglich ist, dann muss Frau Merkel dies eben mit Gesetzesänderungen möglich machen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Mit Tränen in den Augen hab ich Ihre Geschichte gelesen. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es ist sein Kind zu verlieren????Meine Tochter(15) hatte vor 3 Monaten auch eine beidseitige, multiple Lungenembolie! Sie nahm fast 3 Jahre lang die Peliette und wechselte auf Anraten der neuen Gynäkologin zur Yiris. Eigentlich nicht zur Verhütung, sondern wegen unregelmäßiger Periode, Unterleibsschmerzen und Akne! Im Juli hatte sie eine Steißbeinfistel, die nach 3wöchiger, ambulanter Behandlung operiert wurde. Eine ca. 10cm große Wunde, die zugenäht wurde. Der Anästhesist und die Ärzte wussten, dass Anja die Pille nahm und dazu noch ein Vitamin A Präparat gegen Akne. Die Ärzte setzten nur das Akne Medikament ab. Sie bekam stationär Thrombosespritzen. Nach 8 Tagen durfte sie heim. „Viel Ruhe geben,“ hieß es, damit die Wunde gut heilen kann. Jeden zweiten Tag fuhren wir zum Verbandwechsel in die Klinik. Langsam ging es ihr immer schlechter. Sie war müde, schlapp, der Kreislauf war sozusagen auf Notstrom. Sie konnte nicht sitzen und nur seitlich liegen. Die Wunde war nicht schön und ist auch nicht zugewachsen. Sie hatte einen Keim drinnen. Die Ärzte gaben kein Antibiotikum, machten keinen Abstrich und behandelten sie gleich weiter! Gesundheitlich gings immer bergab, was ich auch 3x erwähnt habe. Ich wurde ignoriert. Man fühlt sich einfach hilflos! In der Dokumentation stand bis 2 Tage vor der Embolie, Allgemeinzustand: Guter Zustand!!!! Ich transportierte Anja immer liegend auf der Rückbank. Wenn wir nach dem Verbandwechsel kurz in den Supermarkt gingen, schob Anja immer den Wagen weil sie sich sicherer fühlte. An der Kasse ging es ihr immer schon so schlecht, dass sie vorraus zum Auto ging und sich wieder reinlegte. Meine Sorge wurde immer größer und wir gingen zu unserem Kinderarzt, der ein Blutbild machen sollte! 4 Tage später fing sie bei jeder kleinsten Anstrengung an zu kolabieren. Es war der 3.9. 2019. Wir fuhren am Morgen zum Kinderarzt bevor wir in die Klinik fuhren. Er hat ihren Blutdruck 2x gemessen. 80:60! Dann machte er ein EKG, dass schon misserabel aussah. Die rechte Herzseite komplett überlastet! Er druckte mir das EKG aus und schrieb mir eine Überweisung für die Notfallambulanz. Er war ganz ruhig, um mich noch nicht mehr zu beunruhigen und sagte, wir sollen vor dem Verbandswechsel in die Ambulanz. Dort erkannten sie sofort den Ernst der Lage und nahmen Anja sofort mit EKG, Fragebögen, Arztgespräche, CT….keiner wollte so richtig raus mit der Sprache. Nach dem CT kam sie auf Station. Ich durfte erst nicht mal rein zu ihr, weil noch 2 Ärzte bei ihr waren. Dann hieß es plötzlich: INTENSIVSTATION, multiple, beidseitige Lungenembolie! Ich durfte erst wieder nicht zu ihr und drehte bald durch! 5 Oberärzte waren mit ihr beschäftigt! Wir hatten richtig Glück! Ihr Herz hätte zu jedem Zeitpunkt aufhören können zu schlagen! Beim ersten Arztgespräch sagte der Intensivarzt, dass die Embolie schleichend kam. Deswegen ging es ihr immer schlechter und kein Arzt reagierte darauf!!! Ich fragte, ob dass auch passiert wäre, wenn sie daheim Thrombose gespritzt hätte!? Die Antwort lautete: NEIN! Die Ärzte wussten, dass Anja die Pille nahm, sie wussten, dass sie viel gelegen ist. Wir haben keine Thrombosespritzen verschrieben bekommen und keiner sagte, sie solle die Pille absetzen! Die Gynäkologin sagte sogar, es wäre kein Problem die Pille durchzunehmen, was uns eigentlich willkommen war, denn durch die Wunde war es für Anja angenehmer, keine Blutung und keine Unterleibsschmerzen zu haben! In der Intensivstation wurde das erste Mal ein Abstrich von der Wunde gemacht: der gefürchtete „Staphylokokkus Aureos wurde nachgewiesen. Sie bekam 5 Tage rund um die Uhr Antibiotika. Nach 3 Wochen durften wir sie wieder mit nach Hause nehmen. Es hat sich viel verändert! Anja‘s Zukunftspläne hängen in der Luft. Sie darf sich insgesamt ein halbes Jahr nicht anstrengen, bis zur großen Kontrolluntersuchung. Ihre Psyche(meine übrigens auch) hat stark gelitten. Sie hat kein Vertrauen zu ihrem Körper! Derzeit sind wir auf Reha! Wir haben jetzt den 26.11.2019 und ca. 3cm von der Wunde sind immer noch offen, weswegen Anja leider noch nicht soviel Sport machen darf. Wir haben auch eine psychologische Betreuung dabei. Wir wünschen uns einfach wieder ein normales Leben!
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft, dass Geschehene gut zu verarbeiten!
Liebe Grüße, Jasmin
Also ich muss sagen, die Geschichte schockiert mich sehr. Ich selber nehme die Maxim schon seid 5 Jahren und mir ist nichts passiert… und das Verhalten von den Ärzten geht garnicht, aber eine Frage hab ich schon noch: Warum haben Sie das von der Frauenärztin nicht in Frage gestellt? Immerhin sind Sie ja Vorerkrankt und Ihre Tochter war übergewichtig, wodurch das Risiko natürlich erhöht ist… vielleicht verstehe ich das einfach nicht, aber die Frage ist mir aufgekommen… und ich möchte damit auf keinen Fall die Frauenärztin verteidigen, aber das ist mir halt in den Kopf gekommen…
Ich hatte sowas ähnliches erlebt mit 15, (bin jetzt 21)mit medikinet. (bin männlich) glücklich weise nur leichte Lungenembolie , nur beim Luftfeuchtigkeit bzw zuheise essen Hölle schmarz im ganzen Körper gehabt(ca 1 – 5sec) lang
Ich wünsche euch allen Kraft