Pille: | Yasmin |
Wirkstoff: | 3 mg Drospirenon, 0,03 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 3 Monate |
Symptome: | starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen |
Diagnostiziert: | Sinusvenenthrombose |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Mit der Einnahme der Pille begann ich ungefähr im Februar 2007, im Alter von 14 Jahren. Drei Monate Später, Ende Mai, fühlte ich mich nach einer sehr anstrengenden Woche abends unheimlich kaputt und hatte Kopfschmerzen, dachte mir aber nichts weiter dabei und legte mich früh ins Bett.
Mitten in der Nacht wachte ich aufgrund sehr starker und kaum auszuhaltender Kopfschmerzen und großer Übelkeit auf; kurz darauf erbrach ich mich mehrmals. In der selben Nacht kam ich ins Krankenhaus, wo nach einer Kernspintomographie die Diagnose „Sinusvenenthrombose“ feststand. Darauf folgte eine Woche auf der Intensivstation, danach noch etwas mehr als eine Woche auf der normalen Station, währenddessen immer wieder Kernspintomographien, sowie mehrerere Punktionen durchgeführt wurden, um mir Gehirnwasser zu entziehen und somit die weiterhin sehr starken Kopfschmerzen etwas zu reduzieren. Im Laufe der ersten Woche im Krankenhaus trat auch auf beiden Augen ein Doppelsehen auf, das noch einige Wochen anhielt.
Nach dem Krankenhausaufenthalt folgte noch über mehrere Jahre hinweg das Spritzen von Heparin, danach die Einnahme von Marcumar und schließlich ASS 100, daneben unzählige Besuche bei Hausarzt und Uni-Klink aufgrund der Medikamenteneinnahme und Folgen der Sinusvenenthrombose.
Seit ca. vier Jahren leide ich zudem unter eine Angststörung (Klaustrophobie und Agoraphobie), die laut Psychologin wohl auch auf die Sinusvenenthrombose und die damit verbundenen psychischen Belastungen zurückzuführen sind. Diese Angststörung beeinträchtigt den gesamten Alltag, vor allem auch die berufliche Ausbildung.