Pille: | Valette |
Wirkstoff: | 2 mg Dienogest , 0,03 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 6 Jahre |
Symptome: | schwer Luft bekommen, stechen in der Seite |
Diagnostiziert: | Lungenembolie |
Raucher: | Ja |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Es hat ewig gedauert bis ein Arzt die Lungenembolie erkannt hat. Die erste Embolie ein halbes Jahr davor wurde komplett übersehen, beim 2ten Mal war es dann so schmerzhaft, dass es ohne einen Krankenhausaufenthalt nicht ging. So viele Ärzte haben gesagt ich wäre zu jung für eine Embolie – es ist nur eine Lungenentzündung oder einer meinte sogar es wäre ein Abzess…
Im Grunde waren es Wochen voller Angst, Schmerzen und Ungewissheit! Bis am Ende endlich die richtigen Ärzte richtig gehandelt haben! Aber es ging sehr viel wichtige Zeit verloren und die Therapie war viel zu spät! Es hat Jahre gedauert bis sich meine Lunge fast erholt hat!
Nach der 2 Lungenembolie hätte mir meine Frauenärztin ernsthaft wieder die Pille verschrieben!!! Ich habe mich dann mit ihr auf die Mirena (Spirale) geeinigt! Das war definitiv eine schlechte Entscheidung! Jahre lange heftige Nebenwirkungen um dann am Ende in den Medien zu erfahren, dass die Dosierung noch höher als bei der Pille ist? Ich war sprachlos! Und die spitze vom Eisberg war, als ich daraufhin meine Spirale frühzeitig ziehen lassen wolle meine Frauenärztin auch noch eine wirklich hohe Gebühr dafür verlangen wollte! Nur wenn ich mir direkt eine neue legen lassen würde wäre das entfernen kostenlos!
Wie geht es mir heute damit:
Heute fast 10 Jahre später geht es mir super! Meine Medikamente (Pradaxa) durfte ich vor ein paar Jahren auch absetzen! Keine Hormone mehr! Auf keinen Fall! Mein Körper hat sich super schnell umgestellt! Gott sei Dank bin ich mit einem blauen Auge davongekommen!
Vor jeder OP ist es ein Kampf eine Genehmigung für die Narkose zu erhalten! Verständlich! Jeder Arzt will sich bei so einem Risikopatienten absichern! Bei Versicherungen hat man große Probleme mit der Vorerkrankung überhaupt genommen zu werden! Bei jedem Langstreckenflug braucht man seine Spritzen.
Also man kann schön sehen gesundheitlich ist es ausgestanden, aber der Rattenschwanz wird immer bleiben! Und nur weil man einem 15-jährigem Mädel ohne Vorkenntnisse nicht richtig Informiert! Andererseits bin ich der Meinung, dass es weder von den jungen Mädels noch von ihren Eltern die Aufgabe ist! Hier muss eine höhere Instanz einschreiten und dem Ganzen ein Ende setzen! Es kann doch nicht sein das die Pharmaindustrie so viel Geld verdient obwohl alle Beteiligten Bescheid wissen! Und kein Arzt der Welt wirklich aufklärt? Es gibt noch so viel zu tun!