Pille: | Valette |
Wirkstoff: | 2 mg Dienogest, 0,03 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 2 Monate |
Symptome: | keine |
Diagnostiziert: | Schlaganfall |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Ich wurde nachts von meiner 8 monatigen Tochter geweckt und hatte plötzlich Lähmungserscheinungen in der rechten Körperhälfte. Meinem geistesgegenwärtigen Mann ist die Gabe von Aspirin zu verdanken, der mir wohl rechtzeitig genug das Blut verdünnte. Gleichfalls sorgte er für eine Einlieferung ins Krankenhaus. Ich litt unter Schwindel, Gesichtsfeldausfall, Gangschwierigleiten, Panikattacken und konnte nach dem Krankenhausaufenthalt mein Kind nicht mehr selbst betreuen. Glücklicherweise waren aber keine wichtigen Gehirnregionen betroffen. Ich ging zunächst zu lokalen Therapien und nach Sicherstellung der Betreuung meine Tochter in eine ambulante Reha. Alle Untersuchungen bei diversen Ärzten blieben ergebnislos.
Ich war kerngesund – bis auf den Schlaganfall. Ich hatte mich sogar 3 Wochen vorher medizinisch komplett durchchecken lassen und alle Werte waren bestens.
Es konnten bis heute also keine Ursachen gefunden werden. Insgeheim haben wir die Pile seit langem im Verdacht. Meine Frauenärztin konnte sich das aber gar nicht vorstellen. Der Film in der ARD und der Beitrag in plusminus, in dem „meine“ damalige Pille auftaucht, brachte mir den Rest an Klarheit.
Wie geht es mir heute damit:
Abgesehen von regelmäßigen Check Ups und seltenem Schwindel / Flackern dem seinerzeit betroffenen Auge geht es mir gesundheitlich gut.
Aber der Schlaganfall hat sehr viel in meinem Leben verändert – u.a.blieb unser Kind aus diesem Grund ein Einzelkind.