Sophie, 24

Mein Erfahrungsbericht:

Ich habe 2005 die Pille Lamuna 30 von meiner Frauenärztin bekommen. Ich hatte bis 2011 keine Probleme. Doch Anfang April 2011 bekam ich starke Kopfschmerzen. Später kamen noch Übelkeit und Erbrechen hinzu. Ich nahm täglich Schmerztabletten, weil die Schmerzen unerträglich waren. Als es mir nach ein paar Tagen nicht besser ging, bin ich zum Arzt. Da viele in meiner Familie an Migräne leiden, stellte meine Ärztin die Diagnose: Migräne. Sie meinte, dass es in ein paar Tagen aufhört.

Doch es hörte nicht auf. Die Schmerzen waren nicht auszuhalten. Also ging ich am 12.04.2011, kurz nach meinem 24. Geburtstag, wieder zum Arzt. Meine Ärztin schickte mich ins Krankenhaus. Dort wurde als erstes ein CT gemacht. Anschließend kam die Assistenzärztin auf mich zu und sagte mir, dass ich ein Blutgerinnsel im Kopf habe. Zu diesem Zeitpunkt konnte mir niemand sagen, ob ich wieder Gesund werde. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Durch die Ungewissheit war ich wie gelähmt. Ich wusste nicht, was ich denken sollte und fühlte mich alleine und so hilflos.

Durch das MRT kam heraus, dass ich eine Sinusvenenthrombose habe, die durch meine Pille ausgelöst wurde. Des Weiteren wurde festgestellt, dass ich eine Gerinnungsstörung habe. Ich kam sofort auf die Intensivstation für Schlaganfälle, weil das Risiko für einen Schlaganfall sehr hoch war. Die Ärzte befragten mich zu meiner Pille und recherchierten nach Lamuna 30, da ihnen die Pille nicht bekannt war. Ich sollte die Pille sofort absetzen!!!

Nach einer Woche durfte ich das Krankenhaus verlassen. Beim Abschlussgespräch zeigten mir die Ärzte die MRT-Bilder und machten mir bewusst, wie ernst es um mich stand und das ich großes Glück hatte. Ich musste ein halbes Jahr Blutverdünner nehmen und jede Woche zum Arzt. Es ist jetzt schon 2 Jahre her und mich lässt dieses Erlebnis immer noch nicht los. Den 12.04.2011 werde ich nie vergessen!