Pille: | Microgynon |
Wirkstoff: | 0,15 mg Levonorgestrel, 0,03 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 12 Jahre |
Symptome: | Schmerzen im Bein, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen |
Diagnostiziert: | Thrombose und daraus folgende beidseitige fulminante Lungenarterienembolie |
Raucher: | Ja |
Übergewicht: | Ja |
Mein Erfahrungsbericht:
Es war der 09./10. September 2016, als ich auf einmal einen Krampf in der linken Wade bekam. Zu dem Zeitpunkt dachte ich noch, naja was von alleine kommt, geht auch von alleine. Als ich nach 2 Tagen keine Besserung verspürte und gleichzeitig eine Erkältung hatte, ging ich zum Arzt. Dort sprach ich auch direkt meine Vermutung von einer Thrombose an. Jedoch meinte die Ärztin, dass ich dafür viel zu jung sei. Sie schrieb mich krank und meinte, dass ich bei anhaltenden Beschwerden wieder kommen sollte. Wieder zuhause verkroch ich mich ins Bett und versuchte meine Erkältung auszukurieren. Am nächsten Tag wachte ich bereits mit Kopfschmerzen auf. Mehrere Tabletten brachten keine Linderung. Zum Abend kamen dann auch noch Rückenschmerzen dazu. Eine innere Unruhe macht sich breit und ich hatte schon eine Vermutung, was in mir vorging. Mein Freund war bei mir und versuchte mich zu beruhigen. Am nächsten Tag, dem 14.09.2016 wollten wir beide zum Arzt, da er den Tag zuvor von der Leiter gefallen ist. Dazu kam es nicht mehr. Gegen 6 Uhr an diesem Tag stand ich auf und ging ins Bad. Dort angekommen, wurde mir schwindlig und ich konnte mich kaum noch halten. Irgendwie habe ich es dann zurück ins Bett geschafft und alles wurde schlimmer. Ich bekam keine Luft mehr, hatte Schweißausbrüche und der Schwindel kam. Ich bat meinen Freund den Notarzt zu rufen, da ich dazu nicht mehr in der Lage war. Der Notarzt kam, untersuchte mich und danach wurde ich sofort ins KH gebracht. Nach einem Herzultraschall und einem CT stand die Diagnose fest.
Beidseitige fulminante Lungenarterienembolie mit akuter Rechtsherzbelasrung.
Ich verbrachte 3 Tage auf der Intensivstation und 4 weitere Tage auf einer normalen Station. Bei weiteren Untersuchungen wurde dann eine tiefe Beinvenentheombose in der linken Wade festgestellt. Nach dem Krankenhaus folgte eine ambulante Reha. Bei mehreren Untersuchungen wurde nichts genaues festgestellt. Ich habe eine minimale Neigung zur Thrombosebildung, jedoch wäre ohne Pille vermutlich nichts passiert. Mir wurde von mehreren Ärzten gesagt, dass die Kombination rauchen und Pille der Hauptauslöser ist. Ich habe seitdem keine Zigarette mehr angefasst und die Pille erst einmal entsorgt. Ich habe vorher selten geraucht. Ich war Gelegenheitsraucherin. Jetzt nicht mehr! Ich nehme seitdem Blutverdünner und muss Kompressionsstrümpfe tragen. Nach einem halben Jahr, wurde mir von mehreren Ärzten gesagt, ich kann beides absetzen. Gesagt getan. Eine Woche später hatte ich wieder stechende Schmerzen im Bein. Seiten nehme ich wieder Blutverdünner und trage die Strümpfe. Ich habe seit dem Absetzen vermehrt Angst vor einer Wiederholung der Ereignisse. Ich hoffe, dass sich das irgendwann legt und ich wieder ein normales Leben führen kann.
Wie geht es mir heute damit:
Ich nehme seitdem Blutverdünner und muss Kompressionsstrümpfe tragen. Nach einem halben Jahr, wurde mir von mehreren Ärzten gesagt, ich kann beides absetzen. Gesagt getan. Eine Woche später hatte ich wieder stechende Schmerzen im Bein. Seiten nehme ich wieder Blutverdünner und trage die Strümpfe. Ich habe seit dem Absetzen Angst vor einer Wiederholung der Ereignisse. Ich hoffe, dass sich das irgendwann legt und ich wieder ein normales Leben führen kann.