Pille: | Solera |
Wirkstoff: | 2 mg Chlormadinon acetat, 0,03 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 1 Monat |
Symptome: | Starke Schmerzen im Bein, Starke Atemnot, starke Kreislaufbeschwerden |
Diagnostiziert: | Thrombose, Lungenembolie |
Raucher: | Ja |
Übergewicht: | Ja |
Mein Erfahrungsbericht:
Im Dezember 2015 bekam ich starke, einschränkende Schmerzen im linken Bein mit sichtbarer Schwellung. Mein Fuß war außerdem die ganze Zeit ganz kalt. Irgendwann konnte ich es nicht mehr aushalten und an Silvester bin ich dann letztendlich in die Notaufnahme. Der Verdacht einer Thrombose stand im Raum und eine Blutuntersuchung fand auch statt, aber es sollte wohl alles in Ordnung sein und ich sollte wieder nach Hause gehen. Also die Tage mit Schmerzmitteln überstanden.
Im Januar 2016 bekam ich dann zunehmende Atemnot, bis ich irgendwann Kreislaufprobleme bekam. Ich schob es auf eine Erkältung und später dann auf den Stress, den ich in der Ausbildung hatte. Meine Arbeitskollegin hat mich dann aber in die Notaufnahme geschickt, als ich sagte was mir fehlt. Also quälte ich mich noch zu Fuß zum Krankenhaus. Nach und nach kam dann endlich die Diagnose raus. Beidseitige, zentrale und periphere Lungenembolie und vermutliche Thrombose in der linken Kniekehle. Die ließ sich nicht mehr gut feststellen, aber die starken Schmerzen im Bein sprachen ja dafür.
Meine Gynäkologin hat mich leider nie über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt, trotz dass ich übergewichtig und Raucherin war.
Als ich dann 2017 schwanger wurde, sprach ich sie auf meine vergangene Krankheitsgeschichte an, denn eigentlich hätte eine Prophylaxe stattfinden müssen, aber leider wurden mir nur Tabletten verschrieben, die das nicht vorbeugen können und so endete es wieder in einer Thrombose in der Kniekehle, aber diesmal konnte ich früh genug handeln, da es mir ja bekannt vorkam.
Wie geht es mir heute damit:
Heute geht es mir gut, ich spüre nichts mehr davon. Kann ganz normal atmen und auch meine Beine schmerzen nicht. Das einzige was mir geblieben ist, ist die Angst das was sein könnte, sobald etwas in den Beinen zieht und zwickt und dass mein linkes Bein wohl immer dicker, als das andere bleiben wird.
Ich muss nun keine Medikamente mehr nehmen. Nach dem ersten Mal musste ich 6 Monate Xarelto einnehmen und Strümpfe tragen. Den ersten Tag gab es Spritzen. Nach der zweiten Thrombose musste ich die ganze weiter Schwangerschaft über Thrombosespritzen nehmen. Und bei folgenden Schwangerschaften in Zukunft auch.