Pille: | Valette |
Wirkstoff: | 2 mg Dienogest, 0,02 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 1 Jahr |
Symptome: | starke Kopfschmerzen, Sehstörung, Erbrechen |
Diagnostiziert: | Sinusvenenthrombose |
Raucher: | Ja |
Übergewicht: | Ja |
Mein Erfahrungsbericht:
Bei mir fing alles im November 2010 an. Ich bin morgens gegen 5 Uhr aufgewacht mit sehr starken Kopfschmerzen. Hab eine Schmerztablette genommen aber die Schmerzen haben aber nicht wirklich nachgelassen. Da hab ich dann ein komisches Gefühl gehabt und bin zum Hausarzt gegangen. Der meinte es wäre vermutlich eine Migräne da ich auch schon mit leichten Sehstörungen und Lichtempfindlichkeit zu kämpfen hatte. Hab dann mehrere Tabletten genommen aber es wurde nicht besser. Am nächsten Tag als die Schmerzen dann noch stärker wurden bin ich zu einem Neurochirurgen auf anraten meines Hausarztes. Der wiederum meinte es käme vom verspannten Rücken. Wurde dann wieder mit Schmerzmitteln nach Hause geschickt. Erst am nächsten Tag als ich nicht mehr in der Lage war meinen kleinen Sohn zu versorgen, weil die Schmerzen unerträglich waren und dann auch noch erbrechen dazu kam wurde ich von dem Neurochirurgen in eine Neurologische Klinik eingewiesen. Dort wurde aber auch nicht sofort reagiert. Die normalen Untersuchungen und Morphium gegen die Schmerzen. Nach einer Stunde und der vierfachen Dosis Morphium und die Frage wann die Schmerzen endlich aufhören…erst darauf hin wurde mein Arzt aufmerksam und hat mich im selben Moment zur CT Untersuchung mitgenommen…dann die Schock Diagnose: Sinusvenenthrombose kurz vor einem Schlaganfall! Dann ging alles sehr schnell, ich wurde venös heparinisiert und musste drei Wochen im Krankenhaus bleiben. Ich wurde nach dann auf Marcumar eingestellt. Im Krankenhaus musste ich meinen 30 Geburtstag feiern-tatsächlich mein zweiter Geburtstag. Ein halbes Jahr lang hab ich dann Blutverdünner nehmen müssen. Heute bin ich fast beschwerdefrei (gelgentlich Kopfschmerzen die vom Narbengewebe in der Vene ausgelöst werden) und endlich das Marcumar los.
Wie geht es mir heute damit:
Heute muss ich sage ich würde nie wieder die Pille nehmen, sie hätte fast erreicht das mein Sohn ohne Mutter hätte aufwachsen müssen… Es liegt bei mir auch keine Gerinnungstörung vor so das mir mehrfach bestätigt wurde, dass die Pille definitiv der Auslöser meiner Sinusvenenthrombose war!!!! Ich hoffe das jeder einzelne Erfahrungsbericht dazu beiträgt endlich die Risiken der Pille mehr in die Öffentlichkeit zu bringen. Es kann nicht sein das die Frauenärzte nicht deutlich genug über die Risiken aufklären und die Pille verschreiben als wären es Vitaminbonbons…..