Pille: | Finic |
Wirkstoff: | Dienogest |
Einnahmedauer: | ca. 1/2 Jahr |
Symptome: | Starke Rücken- und Rippenschmerzen, vor allem beim Atmen Atemnot bei geringer Anstrengung |
Diagnostiziert: | Lungenembolie |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Mit 17 Jahren begann ich, die Pille (Finic, Kombipräparat) einzunehmen. Nach etwa einem halben bis dreiviertel Jahr bekam ich starke Rücken- und Rippenschmerzen, vor allem beim Atmen. Ich konnte mich nur noch unter Schmerzen bewegen. Außerdem bekam ich bei geringer Anstrengung (Treppen, Berg…) sehr schlecht Luft. Beim ersten Arztbesuch war mein Puls zwar sehr hoch, dies wurde jedoch wegen der Möglichkeit des einmaligen Auftretens abgemildert. Meine Beschwerden wurden nicht besser, also ging ich erneut zum Hausarzt. Der Ruhepuls war bei 100-120, also wurde ich zum Kardiologen überwiesen. Dort habe ich direkt am gleichen Tag einen Termin bekommen, wurde jedoch mit dem Verdacht auf Lungenembolie wieder nach Hause geschickt und sollte am nächsten Tag wieder zum Hausarzt. Von dort bin ich direkt ins Krankenhaus geschickt worden, wo eine fulminante Lungenembolie sowie eine Infarktpneumonie (Lungenentzündung) festgestellt wurden. Mit Blutverdünner (Xarelto) konnte die Embolie behandelt werden.
Wie geht es mir heute damit:
Bei mir wurde nun die Diagnose der chronisch thrombembolischen pulmonalen Hypertonie gestellt. Ich weise alle Symptome außer dem Lungenhochdruck auf. Ich bekomme also unter Belastung schlecht Luft, weil meine Lunge teilweise überhaupt nicht durchblutet wird, und habe schnell einen sehr hohen Puls. Außerdem hat sich die Lungenembolie von vor vier Jahren noch nicht zurückgebildet und es besteht die Gefahr, dass erneut Embolien entstehen. Seit ca. einem Jahr wurde ich missverständlich auf Asthma behandelt, weil diese Erkrankung noch sehr selten und wenig erforscht ist. Momentan nehme ich wieder Blutverdünner ein (Eliquis), um die Embolie zurückzubilden. Falls dies nicht gelingt, ist eventuell eine Operation notwendig. Außerdem soll der Puls nicht in einen zu hohen Bereich gebracht werden.