Pille: | Diane 35 |
Wirkstoff: | Cyproteronacetat |
Einnahmedauer: | 3 Jahre |
Symptome: | Sehr starke Kopfschmerzen, Übelkeit über Wochen, Schwindel Taubheit der Stirn, Blinzeln war mit beiden Augen nicht Zeitgleich, sondern ein Auge war langsamer |
Diagnostiziert: | Sinusvenenthrombose |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Ich habe seit meinem 19-Lebensjahr die Pille genommen. Hatte nie Beschwerden. Auf anraten meines Frauenarztes sollte ich diese nehmen, weil ich immer sehr starke Regelschmerzen hatte und diese sogar mit Fieber verbunden war. Großartig darüber nachgedacht, welche Risiken diese Pille haben könnte hatte ich nie. Der Arzt hat nie was von Nebenwirkungen erwähnt. Warum sollte ich mir auch Gedanken machen, der Arzt wird ja besser wissen ob es schlecht ist oder nicht. Dachte ich zumindest!!! Mir wurde tatsächlich besser. Ich hatte keinerlei Regelschmerzen mehr und da ich einen festen Freund hatte, war die Pille natürlich noch ein Bonus. Der besagte Tag kam……..vorangegangen mit starken Kopfschmerzen, Übelkeit und unterschiedliche blinzeln der Augen. Arztbesuche dachten es wäre Migräne. (Wer hätte auch gedacht das es was ernsteres wäre) Ich war gerade mit meinem Freund einkaufen als ich plötzlich Herzrasen bekam. Mir wurde schwindelig als ich nach der Butter im Kühlregal griff. Ich sah meine Hand an, die nicht mehr meine Hand war, sondern wie in einem Computerspiel, wo man auf dem Bildschirm der Figur die Hände sieht und mit ihr spielt. Letztendlich fiel ich um und der Krankenwagen kam. Es konnte nichts festgestellt werden und so blöd wie man selbst ist, wollte man natürlich nicht ins Krankenhaus. Durch meinen Arzt war ich ein paar Tage krank geschrieben. Die Symptome wurden immer Schlimmer. Ich konnte nicht mal mehr meinen Namen schreibe, da brachte mich mein Freund in das Krankenhaus. Fazit: Sinusvenenthrombose mit Einblutung ins Gehirn. (Schlaganfall). Die Ärzte hat es gewundert das überhaupt noch rumlaufen konnte. Eigentlich hätte ich tot sein müssen. Ich denke das meine gute Ernährung und der Sport mir damals das Leben gerettet hat. Schuld war nach Rückschluss die Pille. Es wurde zudem festgestellt durch eine Gen-Untersuchung das ich eine Genmutation im Blut habe die zur folge hat das ich genau das Gegenteil von der Bluterkrankheit bin. Meine Blutgerinnung ist von Natur aus zu Stark und im normal Zustand habe ich schon ein Thromboserisiko von 50%. Ergo: Ich hätte die Pille gar nicht verschrieben bekommen dürfen.
Ich hatte natürlich die Typischen Probleme eines Schlaganfalls. Ich bekam jegliche Medikamente unter anderem den Blutverdünner Marcumar. der in jungen Jahren pures Gift ist. Ich hatte trotz allem mit Kopfschmerzen zu kämpfen. Ich musste wieder lernen mir die Haare zu kämmen etc. Meine beruflichen Aussichten hat es zerstört. In dem Beruf wo ich arbeite, kann ich vieles nicht mehr machen und bin dazu verdammt im Büro zu sitzen, was ich hasse wie die Pest.
Wie geht es mir heute damit:
Zurück geblieben ist der Linksdrall, immer wieder Auren und oft starke Kopfschmerzen. Linksseitig ist der Arm, Hand und Gesichtshälfte pelzig. Kein richtiges bis gar kein Gefühl. Ich muss ein Medikament nehmen das gegen Epilepsie wirkt, da die Auren nicht weg gegangen sind. Die Einstellung des Medikaments läuft derzeit immer noch. Ich habe zu meinem leitwesen trotz Sport und Ernährung 15 Kilo zugelegt das durch Anstrengung jeglicher Art nicht verschwindet. Der Arzt sagte mir, dass das durch das Medikament kommt. Neben Wirkungen hat dieses Medikament natürlich auch, wie Übelkeit, Schwindel, verstärkte Aggressivität und noch mehr Kopfschmerzen. Am schlimmsten ist es wenn das Wetter umschlägt. Beim Sport musste ich mich auch stark einschränken. Durch das Marcumar ist ziemlich viel Kaputt gegangen und durch die Probleme im Kopf muss ich immer darauf achten das der Puls nicht so hoch geht und ich nicht zu viel Gewichte stemme oder trage. Der Druck der da entsteht schlägt mir total auf den Kopf. Ich höre es Pulsieren und bekomme sofort Kopfschmerzen die lang anhalten. Ich kann auch nicht mehr auf dem Bauch liegen. Es entsteht sofort ein Druck im Kopf. Aber wie es so schön heißt: „The Show must go on“