Pille: | Minisiston (Wirkstoff: Levonorgestrel) |
Einnahmedauer: | 3 Monate |
Symptome: | Blau-rotfärbung des Beines. Taubheitsgefühl und Schmerzen im Bein. |
Diagnostiziert: | Tiefe Beckenvenenthrombose li. |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Meine Erfahrungsbericht:
Am Freitag ging ich ganz normal von der Schule aus zum Bus. Mein linkes Bein fühlte sich schwer an, ich dachte es lag an den letzten beiden Unterrichtsstunden Sport. Muskelkater hat man ja immer mal. Die Schmerzen gingen auch relativ fix wieder vorbei. Am nächsten Tag wiederholte sich dies nur diesmal stärker. Es zog diesmal bis in den Rücken. Am Tag darauf schleppte mich meine Mutter zum Arzt. Ich bekam Analgetikum verschrieben und die Bitte heute im Bett zu bleiben um den Rücken zu schonen. Den folgenden Tag ging ich wie gewohnt zur Schule. Selbes Spiel von vorn Schmerzen und ein Taubheitsgefühl im Bein. Am Nachmittag war ich mit meiner Mutter einkaufen und ich musste regelmäßig Pausen machen da ich nicht mehr konnte. Abends bemerkten wir die Blaufärbung und das mein Bein ungewohnt geschwollen war. Am nächsten Tag wieder zum Arzt. Dann ging alles ganz schnell. Notaufnahme, sono, verlegeung in eine Uniklinik und eine Thrombektomie (operative Entfernung des Thrombus). 3 Tage Krankenhaus folgten. Nach der Op hatte ich die schlimmsten Schmerzen in meinem Leben. Ich konnte keine 2 Minuten stehen ohne halb zusammenzubrechen. Ich wurde auf Falithrom eingestellt. Wochen höllenqualen folgten bis ich wieder anfangen konnte (Mit erträglichen Schmerzen) zu gehen. Ein paar Monate später bemerkte man in einem Blutgerinnungszentrum dass ich Träger des Faktor V bin.
Wie es mir heute damit geht:
Ich wurde heute auf Eliquis umgestellt da ich durch meinen Beruf kaum Zeit habe den Quick bestimmen zu lassen. Ich habe immer wieder Thrombosen gehabt. Die letzte sitzt seit einem Jahr in der Beckenvene.
Durch meinen Blutverdünner bekomme ich ständig Hämatome. Ich bin mein Leben lang auf Kompressionsstrümpfe angewiesen. Ich habe jetzt insgesamt 8 Diagnostizierte Krankheiten. Dadurch muss ich auf die Medikamente achten dass sich alles verträgt. Ich darf die Pille nicht mehr nehmen. Nach der Östrogenfreien Pille hatte ich 3 Monate lang durchgehend meine Periode da es sich durch das dünne Blut nie einpegeln konnte. Folge=Anämie. Mit dem Wissen heute, hätte ich damals komplett auf die Pille verzichtet. Aber man kann die Vergangenheit nicht ändern.