Pille: | Levina |
Wirkstoff: | 0,1 mg Levonorgestrel, 0,02 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 3 Jahre |
Symptome: | Kopfschmerzen gingen voran, die nicht mehr aufhörten und tägliche schlimmer wurden, Übelkeit, Erbrechen, sehr schläfrig, Allgemeinzustand wurde immer schlechter. |
Diagnostiziert: | Sinusvenenthrombose |
Raucher: | Ja |
Übergewicht: | Ja |
Mein Erfahrungsbericht:
Ich hatte als Kind immer schon Kopfschmerzen. Muss sagen, dass ich also wieder mal Kopfschmerzen hatte, aber nicht weiter darüber nachgedacht hatte in dem Moment, ich habe mir nichts dabei gedacht. Doch dann hatte ich täglich Kopfschmerzen, die immer schlimmer wurden von Tag zu Tag. Ging insgesamt eine Woche oder etwas länger so. Ich kam an ein Punkt wo ich weinte vor Schmerzen. Also sind wir ins Krankenhaus in die Notaufnahme am Wochenende. Ich erzählte von meinem Problem. Auch während der Wartezeit musste ich mich das erst Mal auf dem Klo übergeben. Dies gab ich auch alles an. Der Arzt untersuchte mich… Sagte mir ich habe eine Nasennebenhölenentzüdung, gab mir Rezepte für Medikament mit und sagte ich soll bitte zum Hausarzt am Montag aufsuchen!
Über das Wochenende kam die komplette Verschlechterung ein, ich habe mich ständig übergeben, konnte kein Essen oder Trinken in mir behalten, auch nicht die Medikamente die mir für die Nasennebenhölenentzündung gegeben wurden. Ich lag nur im Bett und habe nur geschlafen, hatte Kopfschmerzen des Todes und ich wurde immer schwächer..
Am Montag ging ich zum Hausarzt und wurde begleitet. Ich konnte mich nur schwer auf den Beinen halten. Zum Glück hat meine Begleitung alles geregelt, so dass ich schnell ran kam, sie hörte sich alles an und gab mir also eine Überweisung in die Notaufnahme.
Da war ich also. Es wurden tausend Untersuchungen gemacht. MRT wurde auch gemacht die auf die Sinusvenenthrombose im Gehirn hinwies.
Ich bin mit 19 Jahren auf die Stroke unit untergebracht worden.
Bekamm erstmal eine Elektrolyte und Sauerstoff angeschlossen, mein Blutdruck wurde ständig kontrolliert, Pulsmesser am Finger, eine Heparinperfuser lief über die Venen.
Ab sofort hieß es Bettruhe für mich.. Das war das schlimmste, nicht allein ins Bad zu laufen.
Lag nun im Krankenhaus, mit schlimmsten Kopfschmerzen, trotz Schmerzmittel keine Besserung, erst langsam nach über 1 Woche besserten sich die Schmerzen.
Ich lag so 10 Tage auf der Stroke unit, hab gefühlt nur geschlafen, war kaum anwesend, mein Körper war sehr geschwächt. In kleinen Schritten gab es Besserung, bis ich allein ins Bad durfte.. Endlich. So toll..
Danach kam ich so nach 10 Tagen auf die neurologische Station und wurde dann statt der Blutverdünnung über die Venen auf Tabletten eingestellt, die nun die Aufgabe übernehmen soll.
Insgesamt war ich 16 Tage im Krankenhaus, dann war ich Zuhause nur ein paar wenige Tage. Dann kamm ich in eine Reha für 3 Wochen. Danach musst ich damals eine schulische Ausbildung weitermachen und es war echt trotzdem noch alles sehr anstrengend.
Ich musste für 1 Jahr Blutverdünner nehmen, ständig die Werte beim Hausarzt kontrollieren. Nach 1 Jahr musst ich also wieder ins Krankenhaus zur Kontrolle, Gott seit Dank war alles in Ordnung. Ich muss keine Blutverdünner mehr nehmen.
War mehr als glücklich das es bei mir so gut ausgegangen ist.
Ich bin froh gewesen, dass ich keine Blutung im Gerhin bekommen habe. Was ich mir nicht vorstellen mag. Oder ich am Wochenende keinen Schlaganfall bekommen habe, weil der Arzt mich wegen einer Nasennebenhölenentzündung nach Hause geschickt hat. Was hätte alles passieren könne und welche Folgen.. will ich mir nicht ausmalen.
In dem Sinne nehmt bitte nich die Pille. Sehr gefährlich viele junge Frauen bekommen Thrombosen durch die Pille.
Wie geht es mir heute damit:
Heute geht es mir sehr gut. Was noch geblieben ist sind die Kopfschmerzen die ich immer mal wieder habe und die an die Stelle gewandert sind wo ich die Thrombose hatte.
Keine weiteren Behandlung mehr außer im ersten Jahr wo ich eben Blutverdünner nehmen musste, und dann war nach dem Jahr nochmal eine Untersuchung im MRT, wo festgestellt wurde das alles gut war . Zum Glück wurden die Medikamente abgesetzt.
Ich habe aufgehört zu rauchen und mir eine andere Verhütung zugelegt. Bei mir ist es eine Hormonspirlae geworden.