| Pille: | Yasmin |
| Wirkstoff: | 3 mg Drospirenon, 0,03 mg Ethinylestradiol |
| Einnahmedauer: | 3 Jahre |
| Symptome: | sehr starke Kopfschmerzen Schmerzen im Nacken Ohrenrauschen starke Müdigkeit und Erschöpfung |
| Diagnostiziert: | Sinusvenenthrombose |
| Raucher: | Nein |
| Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Alles fing mit starken Kopfschmerzen und Schmerzen im Nacken an, die zunehmend schlimmer wurden. Als ich vor Schmerzen nicht mehr wusste was ich machen sollte, brachte meine Familie mich in die Notaufnahme eines Krankenhauses. Nach dem CT war für die dortige Assistenzärztin klar, dass ich an einem starken Migräneanfall litt, und sie wollte mich wieder nach Hause schicken. Ich durfte letztlich dann doch über Nacht zur Beobachtung in der Klinik bleiben, da meine Blutwerte auffällig waren.
Am nächsten Tag ging alles ganz schnell: Ich wurde ohne weitere Erklärung zum MRT geschickt und anschließend direkt mit der Diagnose Sinusvenenthrombose auf die Stroke Unit verlegt. Insgesamt war ich ca. 2 Wochen im Krankenhaus.
Ich war zum damaligen Zeitpunkt Nichtraucherin, hatte kein Übergewicht und ich machte 2-3 die Woche (Ausdauer-) Sport. Auch konnten bei mir nachträglich keine Erbkrankheiten festgestellt werden. Der einzige Risikofaktor, der bei mir übrig blieb, war die Pille Yasmin.
Nach meiner Zeit im Krankenhaus litt ich lange Zeit an immer wieder auftretenden, starken Kopfschmerzanfällen und hatte mit Angstattacken zu kämpfen. Des Weiteren hatte ich Probleme mit meinem Kurzzeitgedächtnis und meiner Konzentrationsfähigkeit, sodass ich mein damaliges Studium abbrechen musste.
Wie geht es mir heute damit:
Nach über einem Jahr nach der Diagnose war es mir möglich ein neues Studium zu beginnen und mittlerweile auch abzuschließen. Mein Kurzzeitgedächtnis hat sich wieder erholt, meine Konzentrationsfähigkeit jedoch nicht, sodass ich mich nicht mehr lange am Stück konzentrieren kann. Auch bekomme ich insbesondere in Stresssituationen schnell Kopfschmerzen und muss bei längeren Bahn- und Flugreisen Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen. Doch alles in allem hatte ich wahnsinniges Glück.
