Pille: | Aida |
Wirkstoff: | 3 mg Drospirenon, 0,02 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 5 Jahre |
Symptome: | Kopfschmerzen, tauber linker Arm, |
Diagnostiziert: | Sinusvenenthrombose |
Raucher: | Ja |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Hallo, nachdem ich sehr glücklich mit der AIDA war und diese auch 5 Jahre lang gern genommen habe ohne wirklich auffallende Nebenwirkungen, wurde im Mai 2012 eine Sinusvenenthrombose entdeckt.
Ich hatte bestialische Kopfschmerzen und das ca. 6 Tage lang. Habe mich übergeben müssen und mein linker Arm wurde langsam taub, sodass ich keine genaue Kontrolle über diesen hatte. Genau dann habe ich mich entschlossen ins KH zu fahren. Dort wurde nach 7 Stunden intensiver Untersuchung durch das MRT die Thrombose in der Vene im Hirn entdeckt. Nach 6 Tagen KH Aufenthalt habe ich durch ein Gentest erfahren, dass das Faktor-V-Leiden besteht. Das ist ein genetischer Gerinnungsdefekt. Das heißt, dass das Blut schneller gerinnt als „normale“. Nachdem auch noch eine Erhöhung der Thrombozyten festgestellt wurde (und wird), war es dann tatsächlich klar, dass ich dauerhaft „Marcumar/Tabletten für die Gerinnung“ einnehmen muss. Jetzt steht noch die Faktor-II-Mutation aus. Sofern die auch noch bestätigt ist, kann ich davon ausgehen, dass durch eine falsch Einstellung des Marcumars, ich wieder Thrombosen bekomme. Lungenembolien oder Beckenvenenthrombosen.
Wie geht es mir heute damit:
Die Thrombose im Hirn ist noch vorhanden, wozu noch eine Zyste hinzukam. Ich schiebe nicht alles auf die AIDA da ich auch genetisch vorbelastet bin, aber Pillen sind jetzt absolut tabu für mich und alles was hormonelle enthält. Der Frauenkörper hat selbst auch Hormone die ausreichen. Jeder Frauenarzt/jede Frauenärtin der gut ist, spricht mit der Patientin über die Thrombosegefahr. Wenn jemand ähnliche Anzeichen hat und sich die Kopfschmerzen nicht erklären kann, empfehle ich sofort zum handeln und nicht erst sich Tabletten vom Hausarzt verschreiben zu lassen, weil diese eine eventuelle Migräne befürchtet, sondern direkt zum Neurologen und ins KH ein MRT machen lassen. Es hätte im schlimmsten Fall bei mir zu empileptischen Anfällen und anschließend zum Tod führen können. Zum Glück habe ich noch rechtzeitig reagiert. Und empfehlen würde ich natürlich eine andere Methode der Verhütung. Liebe Grüße