Pille: | Maxim (Wirkstoff: Dienogest) |
Anmerkung der SDG: | Uns liegen derzeit keine ausreichenden Studien über den Wirkstoff Dienogest vor. Ob ein höheres Thromboserisikozu Pillen der 2. Generation vorliegt ist daher nicht abschließend geklärt, wird aber vermutet. Erfahre mehr |
Einnahmedauer: | 3 Monate |
Symptome: | Schmerzen Gesäß/Bein, Bauchschmerzen, Atemlosigkeit |
Nebenwirkung: | beidseitige fulminante Lungenthrombembolie mit Todesfolge |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Ja |
Erfahrungsbericht von Lenas Mutter:
Am Donnerstag, den 10.01.2013 ging Lena wieder normal zur Schule, jedoch trat zum späten Mittag wieder diese Atemnot auf. lch und ihr Vater telefonierten zusammen und waren beide der Meinung, dass der Arzt das unbedingt noch mal untersuchen sollte. Der Arzt horchte Lenas Lungen von vorne und hinten ab und sagte es wäre nichts pathologisches, danach wurde ein Lungenfunktionstest gemacht – auch dieser wies keine Auffälligkeiten auf. Er untersuchte die Wirbelsäule und meinte durch eine Fehlstellung der Wirbel würde der Brustkorb eingedrückt und daher würde sie schlechter Luft bekommen. Er entließ unsere Tochter nach Hause mit der Bitte in einer Woche noch mal vorstellig zu werden. Lena schrieb ihrem Freund das alles gut sei und nichts Schlimmes ist – sie fühlte sich so beruhigt.
Samstag, 12.01.2013
Guten Tag,
Meine name ist Charlotte, ich bin schockiert wenn ich das alles lese.
Ich bin nun 19 Jahre alt. Mit 17 Jahren erlitt ich auch durch die Pille maxim eine beidseitige Lungenembolie. Mit Glück kann ich sagen das ich dieses Ereigniss überlebte habe. Es wurde erst ein halbes Jahr später diagnostiziert. Ich und meine Familie waren fassungslos. Eine Therapie von 1 1/2 Jahren Xarelto Blutverdünnung folgten. Es wurde erneut meine Lunge untersucht und es hat sich leider nichts verändert. Es hat sich Gewebe in den kleinen Lungenarterien gebildet und ich habe ein chronischen Lungenhochdruck entwickelt. Durch eine Rechtsherzkatheter Untersuchung an einer spezial Lungen Klinik, wurde heraus gefunden das eine Operation an der offenen Lunge also eine PEA durchgeführt werden kann.
Dieses Jahr vor 4 Monaten wurde diese Lungen Operation durch geführt. Ich bin schockiert weil ich sehe was für ein Glück ich im Unglück hatte.
Die Operation zu überleben ist keine Selbstverständlichkeit und das zu wissen als 18 Jähriges Mädchen hat mir einiges an Lebensfreude genommen. Bei der Operation wird der Körper auf 17 grad herunter gekühlt und Dir Herz Lungen Maschine wird abgestellt so das der „klinische tot“ einsetzt damit nicht so viel Blut durch die Lunge Fließt während sie in die kleinen Lungen Arterien gehen.
Nachdem dieser ganze spuck der Operation vorbei ist, sollte es mir eigentlich besser gehen.
Das ist momentan jedoch noch nicht ganz der Fall. In einem Jahr wird mein Lungen Hochdruck kontrolliert und meine Lungenfunktionswerte liegen leider immer noch unter 55%.
Jede Treppe ist ein Kampf und das mit 19.
Jedenfalls zeigt mir meine 14 cm Narbe jetzt nur noch Glück das ich alles überlebt habe. Selbst wenn der Kampf noch nicht vorbei ist bin ich dankbar.
Ich kann mir nicht vorstellen wie es sein muss zu sehen das jemand den Kampf verloren hat.
Es ist nicht selten und es wird leider so sehr verschwiegen das die Pille tödlich ist. Ich selber kenne ein Mädchen in meinem Alter die genau die gleiche Zeit hinter sich hat, Samt Operation auch durch die Pille.
Es muss einfach mehr Aufklärung geben und wenigstens einen Test als Pflicht um fest zu stellen ob man ein erhöhtes trhombose risiko ausgesetzt ist. Ich kann mich mit den Tagen nach den schmerzen im Bein so sehr identifizieren. Es ist sehr sehr emotional.
Hallo ,
ich habe eben gerade die Sendung auf ARD „was wir wussten-Risiko Pille“gesehen.
Dieser Film hat mich sehr berührt, aufgewühlt, schockiert, sprachlos und wütend zugleich gemacht.
Ich danke dem ARD für den Mut, sich dem Pharma-Riesen BAYER als öffentlich- rechtlicher Sender, entgegen zu stellen.
BAYER verdient Milliarden mit dem Leid der Menschen, ob Ungeborene, Babys,Schwangere, Mütter, Väter, Männer, Frauen, Senioren,Krebskranke Kinder,Krebskranke Erwachsene,……………………die Liste ist noch endlos-leider.
Ich danke den Filmemacher für dieses besonders wertvolle und kritische Werk.
Es ist Zeit zum Aufwachen!
Nur so lässt sich UNSERE Gesellschaft zum Positiven verändern, haben Macht-und Geld-GIER keine Chance mehr.
Ich danke den jungen Frauen, die den Mut hatten, im Spielfilm ihre Gesichter zu zeigen-mit ihren „Blessuren“.
Ich danke Felicitas Rohrer für den Mut diese Internetseite erschaffen zu haben.
Ich danke den jungen Frauen für ihren Mut, hier ihre Geschichte zu erzählen …und somit anderen jungen Frauen MUT machen.
Nur so lässt sich UNSERE Gesellschaft zum Positiven verändern, haben Macht-und Geld-GIER keine Chance mehr.
Wenn wir alle zusammen stehen, dann haben wir eine unschätzbare Kraft!
Ich drücke für die „Entschädigungszahlungen“ für Felicitas Rohrer und für alle anderen Opfern ganz fest die Daumen ,
die nur ein Hauch des Leides abdecken, welches tatsächlich geschehen und entstanden ist.
WARUM?Aus reiner Profitgier.
Ist das nicht traurig!
Von Herzen alles Liebe &für eine bessere Welt,
grit
Wenn dies derzeit in Deutschland NOCH nicht möglich ist, dann muss Frau Merkel dies eben mit Gesetzesänderungen möglich machen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Mit Tränen in den Augen hab ich Ihre Geschichte gelesen. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es ist sein Kind zu verlieren????Meine Tochter(15) hatte vor 3 Monaten auch eine beidseitige, multiple Lungenembolie! Sie nahm fast 3 Jahre lang die Peliette und wechselte auf Anraten der neuen Gynäkologin zur Yiris. Eigentlich nicht zur Verhütung, sondern wegen unregelmäßiger Periode, Unterleibsschmerzen und Akne! Im Juli hatte sie eine Steißbeinfistel, die nach 3wöchiger, ambulanter Behandlung operiert wurde. Eine ca. 10cm große Wunde, die zugenäht wurde. Der Anästhesist und die Ärzte wussten, dass Anja die Pille nahm und dazu noch ein Vitamin A Präparat gegen Akne. Die Ärzte setzten nur das Akne Medikament ab. Sie bekam stationär Thrombosespritzen. Nach 8 Tagen durfte sie heim. „Viel Ruhe geben,“ hieß es, damit die Wunde gut heilen kann. Jeden zweiten Tag fuhren wir zum Verbandwechsel in die Klinik. Langsam ging es ihr immer schlechter. Sie war müde, schlapp, der Kreislauf war sozusagen auf Notstrom. Sie konnte nicht sitzen und nur seitlich liegen. Die Wunde war nicht schön und ist auch nicht zugewachsen. Sie hatte einen Keim drinnen. Die Ärzte gaben kein Antibiotikum, machten keinen Abstrich und behandelten sie gleich weiter! Gesundheitlich gings immer bergab, was ich auch 3x erwähnt habe. Ich wurde ignoriert. Man fühlt sich einfach hilflos! In der Dokumentation stand bis 2 Tage vor der Embolie, Allgemeinzustand: Guter Zustand!!!! Ich transportierte Anja immer liegend auf der Rückbank. Wenn wir nach dem Verbandwechsel kurz in den Supermarkt gingen, schob Anja immer den Wagen weil sie sich sicherer fühlte. An der Kasse ging es ihr immer schon so schlecht, dass sie vorraus zum Auto ging und sich wieder reinlegte. Meine Sorge wurde immer größer und wir gingen zu unserem Kinderarzt, der ein Blutbild machen sollte! 4 Tage später fing sie bei jeder kleinsten Anstrengung an zu kolabieren. Es war der 3.9. 2019. Wir fuhren am Morgen zum Kinderarzt bevor wir in die Klinik fuhren. Er hat ihren Blutdruck 2x gemessen. 80:60! Dann machte er ein EKG, dass schon misserabel aussah. Die rechte Herzseite komplett überlastet! Er druckte mir das EKG aus und schrieb mir eine Überweisung für die Notfallambulanz. Er war ganz ruhig, um mich noch nicht mehr zu beunruhigen und sagte, wir sollen vor dem Verbandswechsel in die Ambulanz. Dort erkannten sie sofort den Ernst der Lage und nahmen Anja sofort mit EKG, Fragebögen, Arztgespräche, CT….keiner wollte so richtig raus mit der Sprache. Nach dem CT kam sie auf Station. Ich durfte erst nicht mal rein zu ihr, weil noch 2 Ärzte bei ihr waren. Dann hieß es plötzlich: INTENSIVSTATION, multiple, beidseitige Lungenembolie! Ich durfte erst wieder nicht zu ihr und drehte bald durch! 5 Oberärzte waren mit ihr beschäftigt! Wir hatten richtig Glück! Ihr Herz hätte zu jedem Zeitpunkt aufhören können zu schlagen! Beim ersten Arztgespräch sagte der Intensivarzt, dass die Embolie schleichend kam. Deswegen ging es ihr immer schlechter und kein Arzt reagierte darauf!!! Ich fragte, ob dass auch passiert wäre, wenn sie daheim Thrombose gespritzt hätte!? Die Antwort lautete: NEIN! Die Ärzte wussten, dass Anja die Pille nahm, sie wussten, dass sie viel gelegen ist. Wir haben keine Thrombosespritzen verschrieben bekommen und keiner sagte, sie solle die Pille absetzen! Die Gynäkologin sagte sogar, es wäre kein Problem die Pille durchzunehmen, was uns eigentlich willkommen war, denn durch die Wunde war es für Anja angenehmer, keine Blutung und keine Unterleibsschmerzen zu haben! In der Intensivstation wurde das erste Mal ein Abstrich von der Wunde gemacht: der gefürchtete „Staphylokokkus Aureos wurde nachgewiesen. Sie bekam 5 Tage rund um die Uhr Antibiotika. Nach 3 Wochen durften wir sie wieder mit nach Hause nehmen. Es hat sich viel verändert! Anja‘s Zukunftspläne hängen in der Luft. Sie darf sich insgesamt ein halbes Jahr nicht anstrengen, bis zur großen Kontrolluntersuchung. Ihre Psyche(meine übrigens auch) hat stark gelitten. Sie hat kein Vertrauen zu ihrem Körper! Derzeit sind wir auf Reha! Wir haben jetzt den 26.11.2019 und ca. 3cm von der Wunde sind immer noch offen, weswegen Anja leider noch nicht soviel Sport machen darf. Wir haben auch eine psychologische Betreuung dabei. Wir wünschen uns einfach wieder ein normales Leben!
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft, dass Geschehene gut zu verarbeiten!
Liebe Grüße, Jasmin
Also ich muss sagen, die Geschichte schockiert mich sehr. Ich selber nehme die Maxim schon seid 5 Jahren und mir ist nichts passiert… und das Verhalten von den Ärzten geht garnicht, aber eine Frage hab ich schon noch: Warum haben Sie das von der Frauenärztin nicht in Frage gestellt? Immerhin sind Sie ja Vorerkrankt und Ihre Tochter war übergewichtig, wodurch das Risiko natürlich erhöht ist… vielleicht verstehe ich das einfach nicht, aber die Frage ist mir aufgekommen… und ich möchte damit auf keinen Fall die Frauenärztin verteidigen, aber das ist mir halt in den Kopf gekommen…
Ich hatte sowas ähnliches erlebt mit 15, (bin jetzt 21)mit medikinet. (bin männlich) glücklich weise nur leichte Lungenembolie , nur beim Luftfeuchtigkeit bzw zuheise essen Hölle schmarz im ganzen Körper gehabt(ca 1 – 5sec) lang
Ich wünsche euch allen Kraft