Pille: | Mona Hexal (Wirkstoff: Chlormadinonacetat) |
Anmerkung der SDG: | Uns liegen derzeit keine ausreichenden Studien über diesen Wirkstoff vor. Ob ein höheres Thromboserisiko zu Pillen der 2. Generation vorliegt, ist daher nicht abschließend geklärt. |
Einnahmedauer: | ca. 1,5 Jahre (davor Belara, ca. 5,5 Jahre) |
Symptome: | Atemnot, Brustschmerzen, Husten, Herzrasen |
Nebenwirkung: | Ausgeprägte beidseitige Lungenembolie mit Rechtsherzbelastung |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Ja |
Meine Erfahrungen:
Alles begann mit leichter Atemnot bei starker Anstrengung. Ich nahm dies zunächst nicht ernst, da ich dachte, dass es an dem fehlenden Sport in der letzten Zeit lag. Ich versuchte wieder mehr Kondition auf zu bauen, doch die Atemnot wurde immer schlimmer. Nach ein paar Monaten war es so schlimm, dass ich nach 3 Schritten eine Pause einlegen musste. Es war höchste Zeit zum Arzt zu gehen. Ich wurde ins Krankenhaus überwiesen und nach der Durchführung einer Szintigrafie, stand es fest, ich litt unter einer stark ausgeprägten beidseitigen Lungenembolie mit ausgeprägter Rechtsherzbelastung. Sofort kam ich auf die Intensivstation. Ich setzte die Pille ab, bekam Blutverdünner und wurde nach einer Woche entlassen. Es folgte eine Reha. Leider verbesserte sich die Atemnot nicht, daher bekam ich Sauerstoff verordnet, welches ich mindestens 16 Stunden am Tag tragen sollte. Wir gaben meinem Körper Zeit und hofften, dass es mit der Zeit besser wird. Nach einem halben Jahr war ich bei der nächsten Kontrolluntersuchung beim Lungenarzt. Jedoch hatte sich weiterhin nichts verbessert. Der Arzt beschloss mich wieder ins Krankenhaus einzuweisen. Hier wurde erneut eine Szintigrafie durchgeführt. Das Ergebnis war ernüchternd, es hatte sich nichts verbessert. Die Lunge war immer noch voller Blutgerinnsel. Die Ärzte nahmen Kontakt mit einer Spezialklinik in Hannover auf. Zwei Tage später wurde ich nach Hannover verlegt. Nach vielen Untersuchungen, gab es nur eine einzige Möglichkeit. Ich musste mich operieren lassen. Bei der Op sollten alle Blutgerinnsel entfernt werden. Da diese Op große Risiken hatte, machte ich mir viele Gedanken, doch ich hatte keine andere Wahl, da auf Dauer mein Herz versagt hätte. Am 05.03.2015 war es dann soweit, die Op stand bevor. Nach einer ca. 8 stündigen Op, verbrachte ich 1 Woche auf der Intensivstation. Nach weiteren 2,5 Wochen durfte ich das Krankenhaus verlassen. Ich musste mich weiterhin schonen und durfte nichts machen, aber ich merkte eine Verbesserung. Ich bekam endlich wieder besser Luft. Ich konnte spazieren gehen, ohne nach 3 Schritten unter völliger Atemnot zu leiden. Ich begann damit, wieder meine Lunge zu trainieren und konnte wieder anfangen zu leben. Ich weiss heute, dass ich wahnsinnig viel Glück gehabt habe, denn meine Chancen das Ganze zu überleben, standen sehr schlecht. Heute ist die Op nun 8 Monate her. Ich habe das Leben zu schätzen gelernt und bin froh, dass alles noch so gut ausgegangen ist. Ich merke in anstrengenderen Momenten noch eine leichte Atemnot und werde mein Leben lang Macumar nehmen müssen, aber damit kann ich leben. Da meine Klassenkameradin ebenfalls unter einer Lungenembolie durch die Pille erkrankt war, sie aber kein Glück hatte und daran gestorben ist, macht es mich umso wütender, dass es solche „Medikamente“ überhaupt auf dem Markt gibt. Ich kann nur jeden davor warnen. Auch meine Freundinnen haben nach meiner Geschichte die Pille abgesetzt. Hätte ich die Pille nie genommen, wäre ich heute noch kerngesund. Bitte Mädels nehmt diese Warnungen hier ernst und macht euch Gedanken darüber.