Pille: | Yasminelle (Wirkstoff:Drospirenon) |
Anmerkung der SDG:
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Drospirenon-haltige Pillen haben ein höheres Thromboserisiko, als Pillen der 2. Generation mit Levonorgestrel. |
Einnahmedauer:
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2 1/2 Jahre
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Symptome:
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Husten, blutiger Husten, Atemnot, Erstickungsgefühl
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Nebenwirkungen:
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Tiefe Beinvenenthrombose und beiseitige Lungenembolie
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Raucher:
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Nein
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Übergewicht:
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Nein
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Meine Erfahrungen:
Liebe Leserinnen, alles begann damit, dass ich seit einiger Zeit immer ständig husten musste. Da ich Allergikerin bin, habe ich mit nicht viel daraus gemacht. Mit der Zeit kam dann Nasenbluten dazu, was mich stuzig machte. Als ich dann bemerkte, dass ich beim Sport kaum noch belastbar war und sogar Fahrrasfahren und Treppensteigen für mich zu einer Herausforderung wurden, merkte ich, dass etwas nicht stimmt mit meinem Körper. Ich ging also zu meinem Hausarzt, der jedoch zu mir sagte, dass angeblich alles in Ordnung sei, mich allerdings nicht einmal richtig untersucht hat.
Als ich dann eines Abends nach der Arbeit nach Hause kam, bemerkte ich, dass ich Rückenschmerzen hatte. Am nächsten Morgen waren die Schmerzen so stark, dass ich kaum noch bewegen konnte. Jeder Atemzug war eine Qual für mich. Vom Lachen und Niesen ganz zu schweigen. Ich ging natürlich sofort ins Krankenhaus. Nach vierstündigem Untersuchen waren die Ärtze(!) immer noch ratlos und beschlossen mich stationär aufzunehmen. Ihre Diagnose hieß dann schließlich Nierenbeckenentzündung und Rippenfellentzündung. Ich hatte so starke Schmerzen, die lediglich durch Injektion von MORPHIUM! gelindert werden konnten.
Nach ein paar Tagen Krankenhausaufenthalt konnte ich schließlich nach Hause gehen. Ich dachte ich hätte das schlimmste überwunden dabei wusste ich nicht, was mich noch erwarten würde. Eine Woche später konnte ich plötzlich nicht mehr laufen. Wieder hatte ich so starke Schmerzen, die ich kaum aushalten konnte. Durch meine vorangegangene Erkrankung habe ich natürlich viel gelegen und dadurch dachte ich die Schmerzen würden von einem Wadenkrampf oder gar einem eingeklemmten Nerven stammen. Als der Schmerz nach ein paar Tagen nicht besser wurde und ich es nicht mehr aushalten konnte, bin ich erneut ins Krankhaus gefahren, wo man dort eine tiefe Beinvenenthrombose daignostizierte.
Nach vielen Untersuchungen bekam ich dann die ganze Diagnose: Eine tiefe Bein-und Beckenvenenthrombose, die bis in die Bauchaterie reicht, sowie eine beidseitige Lungenembolie mit mehreren Thromben als auch einen linksseitigen Pleuraerguss sowie eine infarkt Pneumonie!
Die Ärzte entschuldigten sich sogar, da meine „Nierenbecken- und Rippenfellentzündung“ eine nicht erkannte Lungenembolie war!!!!
Das ironische an der ganzen Sache war, dass ich zwei Wochen bevor ich diese Hiobsbotschaft bekommen habe, bei einem Frauenarzttermin meine Gynäkologin nochmal gezielt auf das höhere Thromboserisiko durch die Pille „Yasminelle“ angesprochen habe! Diese meinte jedoch zu mir, dass es keine Grund zur Sorge gebe!
Liebe Leserinnen überlegt euch genau, ob ihr die Pille wirklich nehmen MÜSST! Es gibt unzählige Alternativen, denn hätte mir jemand gesagt, was für Schmerzen eine Thrombose mit sich bringt und das man wirklich sein Leben dadurch aufs Spiel setzt: Ich hätte es garantiert niemals genommen! Ich muss nun ein Jahr lang blutverdünnende Medikamente nehmen und eine Kompressionsstrumpfhose tragen. Täglich inhalieren und Atemübungen machen. Ihr habt die Wahl !