Pille: | Maxim (Wirkstoff: Dienogest) |
Anmerkung der SDG: | Uns liegen derzeit keine ausreichenden Studien über den Wirkstoff Dienogest vor. Ob ein höheres Thromboserisikozu Pillen der 2. Generation vorliegt ist daher nicht abschließend geklärt, wird aber vermutet. |
Einnahmedauer: | 2 Monate |
Symptome: | starke Schmerzen in der Schulter, Atemnot, Schweißausbrüche |
Nebenwirkung: | Thrombose und beidseitige Lungenembolie |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Meine Erfahrungen:
Es war Ende der Handballsaison – die Vorbereitung der neuen Saison stand kurz bevor. Viel Training, Bewegung und Muskelkater haben mich die Schmerzen im Unterschenkel nicht ernst nehmen lassen. Zunächst einsetzende Atembeschwerden wurden auf meinen Heuschnupfen geschoben. Ich ging zum Arzt und erhielt ein Spray, welches die Bronchien erweitern sollte. Ich nahm das Spray vor dem Joggen, doch ich brach das Lauftraining zunehmend aufgrund von Atembeschwerden und Auswurf ab. Bis ich nicht mal mehr 500m weit kam. Ich brach das Lauftraining mit der Handballmannschaft ab, alle zweifelten an meiner Kondition. Das es etwas Schlimmeres sein könnte, daran dachte keiner. Es wurde belächelt. Von da an wurde ich zunehmend schwächer, bekam immer mehr Probleme zu atmen. Ich schob es weiterhin auf meine Allergie und dachte „Stell dich nicht so an!“ Zwei Tage später setzte ein stärker werdendes Ziehen in meiner Schulter ein. Die Atemnot trieb mir den Schweiß auf die Stirn. Es war Samstag, also ging ich zur Apotheke und erklärte meine Beschwerden. Die Apothekerin rat mir ins Krankenhaus zu fahren, zu dem Zeitpunkt verstand ich nicht ganz warum, doch ich fuhr hin. Auf dem Weg dorthin kann ich mich kaum erinnern. Meine Beschwerden wurden direkt ernst genommen und eine Blutuntersuchung zeigte sofort was los sein könnte. Trotz Wochenende wurden sofort alle notwendigen Untersuchungen gemacht. Es fiel ständig das Wort „Lungenembolie“ und „Thrombose“ – aber warum und was das bedeutet hatte ich zunächst nicht verstanden. Dank der aufmerksamen Ärztin, wurde ich stationär aufgenommen und sofort richtig behandelt. Die Diagnose: eine Tiefvenenthrombose und eine beidseitige Lungenembolie. In der ersten Nacht im Krankenhause erlitt ich starke Atemnot – was gewesen wäre wenn ich alleine Zuhause gewesen wäre? Der Gedanke verursacht mir heute, je länger ich darüber nachdenke, eine Gänsehaut. Je weiter alles weg ist, umso stärker wird mir bewusst, was letztes Jahr eigentlich passiert ist und was hätte noch passieren können.