Pille: | Maxim |
Wirkstoff: | 2 mg Dienogest, 0,03 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 6 Jahre |
Symptome: | Kopfschmerzen |
Diagnostiziert: | Sinusvenenthrombose |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Ich bin 20 Jahre alt und habe vor einer Woche erfahren, dass ich eine Sinusthrombose (Thrombose im Kopf) habe und kurz davor war, einen Schlaganfall zu bekommen. Wie alles begann: Am 27.07.18 bin ich mit meinem Freund in die Türkei geflogen. Eigentlich ist sowas ein schönes Erlebnis, aber es war schrecklich. Ich hatte jeden Tag fürchterliche Kopfschmerzen und es hat auch keine Tabletten mehr geholfen. Als wir dann am 07.08. zurück geflogen sind, hatte ich am Flughafen in Antalya schlimme Migräneanfälle. Als ich dann wieder in Deutschland war, habe ich auch versucht, ganz normal arbeiten zu gehen. Aber umso mehr ich mich angestrengt habe, umso größer waren die Schmerzen. Nach drei Tagen konnte meine Mutter das nicht mehr mit ansehen, sie hat mich zum Arzt gezwungen. Der Arzt wollte mich mit einer Überweisung zum Neurologen nach Hause schicken und hat mir versucht klar zu machen, dass es von der Psyche kommt. ZUM GLÜCK hat meine Mama darauf bestanden, dass ich eine Einweisung ins Krankenhaus bekomme. Im Krankenhaus angekommen, ging alles ganz schnell, ich musste direkt ins MRT und danach hatte ich auch schon meine Diagnose. Ich musste direkt auf die Intensivstation. Es wurde mir Blut abgenommen, um herauszufinden, woher die Thrombose kam. Und ja, es kam von der Pille. Die Ärzte haben mir erklärt, wie viel Glück ich hatte. Die Thrombose hätte im Flugzeug bluten können, durch den Druck. Und dann wäre ich wahrscheinlich gar nicht mehr auf der Welt oder ich wäre ein Pflegefall… Ich kann euch nur raten: Setzt die Pille ab! Ich habe auch immer gedacht, sowas passiert mit doch eh nicht.
Wie geht es mir heute damit:
Da es erst eine Woche her ist, kann ich dazu noch nicht viel sagen. Ich liege immer noch im Krankenhaus und muss mich zwei Mal am Tag spritzen. Außerdem werde ich gerade auf Marcumar eingestellt, was ich ca. 12 Monate nehmen muss. In drei Wochen wird noch einmal ein MRT gemacht, dann in sechs und 12 Monaten nochmal. Psychisch habe ich das noch nicht verkraftet und ich denke auch, dass ich mich in Behandlung geben lassen muss. Ich bin dem Tod von der Schippe gesprungen und das zu verkraften, ist sehr schwer.