| Pille: | Maxim |
| Wirkstoff: | 2 mg Dienogest, 0,03 mg Ethinylestradiol |
| Einnahmedauer: | 4 Jahre |
| Symptome: | Schwere Beine, Kurzatmigkeit |
| Diagnostiziert: | Thrombose, beidseitige Lungenembolie |
| Raucher: | Nein |
| Übergewicht: | Ja |
Mein Erfahrungsbericht:
Schon seit längerem hatte ich immer wieder geschwollene Beine und ich war bei Anstrengung extrem kurzatmig. Aber meine Ärztin konnte keine Ursache dafür finden. Dann kam unser Sommerurlaub. Ich trug wie immer leichte Kompressionskniestrümpfe. Im Urlaub bekam ich immer schlechter Luft und bin einmal wegen Atemnot zusammengebrochen. Ich habe die Symptome aber falsch gedeutet, da ich wegen einer Magen-Darm-Grippe sehr geschwächt war und es extrem heiß war. Am Morgen nach dem Heimflug bin ich dann mit einer beidseitigen Lungenembolie zusammengebrochen und war mehrere Minuten ohnmächtig. Die Ärzte meinen ich könne von Glück sagen, dass ich wieder von allein aufgewacht bin und sehr schnell Rettungssanitäter vor Ort waren. Ich wurde ins Krankenhaus gebracht, wo nach zahlreichen Untersuchungen ( die Genanalyse steht noch aus, weil ich nun Blutverdünner einnehme, die das Ergebnis verfälschen) Es wurde nichts gefunden. So haben sich die Ärzte auf die Risikofaktoren Pille, sitzende Tätigkeit und etwas Übergewicht geeinigt und die Flüge und die Austrocknung durch die Magen-Darmgrippe waren die auslösenden Faktoren. Die Ärztin in der Notaufnahme war ganz begeistert, weil ich so ein „klassischer“Fall wäre.
Wie geht es mir heute damit:
Nach einer Woche im Krankenhaus. Bin ich jetzt bereits 4 Wochen krankgeschrieben. Ich bin nach wie vor bei Anstrengung kurzatmig. Und bin bei jeder kleinen Anstrengung total kaputt. Jede Treppe wird zum Mount Everest. Besonders am Anfang war mir oft schwindelig und ich hatte Kopfschmerzen. Ich muß täglich Thrombosestrümpfe tragen und das nächste halbe Jahr den Blutverdünner Eliquis in hoher Dosis einnehmen und mit einem atemtrainer meine Lunge trainieren. Auch eine Reha ist beantragt.
