Pille: | Belara |
Wirkstoff: | 2 mg Chlormadinon acetat , 0,03 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 5 Monate |
Symptome: | höllische Schmerzen im Bauchbereich, nicht genau lokalisierbar, ich konnte am Ende nur noch im 90°-Winkel laufen, nicht essen, nicht schlafen, nicht auf Toilette gehen. |
Diagnostiziert: | Mesenterialvenenthrombose |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Ich war mitten in der Ausbildung und bin dann doch nach Hause gefahren und zum Arzt gegangen. Der hat mich erst zum Gyn. geschickt. Da war alles in Ordnung
Also mit Einweisungsschein ins Krankenhaus. Der Satz der mir in mir Erinnerung blieb ist:“Ach, die jungen Mädchen….“ Sie haben mich eine Woche ohne Schmerzmittel liegen lassen, Magenspiegelung, Darmspiegelung, Schwangerschaftstest, alles ohne Befund. Die letzten zwei Tage sollte ich immer schön viele Treppen laufen, „das sind bestimmt ‚Winde‘ „, am letzten Tag dann endlich eine CT…30 min später ging mit Blaulicht ins Uniklinikum. Diagnose Mesenterialvenenthrombose. Also eine tiefe Thrombose an der Vena mesenterica superior. Diese war inoperabel und auch nicht lysefähig. Es folgten 3 Wochen ITS und 2 Wochen Station.
Die Pille wurde sofort abgesetzt mit der Info nie wieder Hormone zu mir nehmen zu dürfen. Sie sagten, wenn ich noch einen Tag herumgelaufen wäre, wäre ich tot gewesen. Ich war Studienobjekt für die Medizinstudenten, weil das so eine seltene Thrombose ist. So etwas bekäme man wohl nur nach einem Motorradunfall, wenn man den Lenker in den Bauch bekommt. Oder als Raucher. Beides traf nicht zu. Dann wurde ich auf Falithrom eingestellt für 3 Jahre. War mehrmals im KH wg. innerer Blutungen. Risiko als Bluter in allen Lebenslagen.
Wie geht es mir heute damit:
Die Vene ist immer noch verstopft, aber mein Körper hat sich regeneriert und ich habe heute keine Einschränkungen mehr.