Pille: | Velvet |
Wirkstoff: | 2 mg Dienogest, 0,03 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 10 Jahre |
Symptome: | Schwindel, Kopf-und Nackenschmerzen |
Diagnostiziert: | Sinusvenenthrombose |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Für mich schließt sich langsam ein großer Kreis von Symptomen. Befinde mich in der ersten Woche, von 4 Wochen Reha. Zu meiner Gesichte: Mit fast 15 Jahren ging ich das erstemal zum Frauenarzt um mir die Pille verschreiben zulassen. Zu der Zeit hatte ich gerade meinen ersten Freund und dazu kamen jede Menge Pickel im Gesicht. Mein Wunsch nach der Pille, als Verhütungsmittel wie auch als Wundermittel gegen die verhassten Pickel wurde schnell erfüllt.
Vor gut 2-3 Jahren begannen die ersten Symptome aufzutreten: teilweise ungeheure Müdigkeit, immer wieder einmal Augenprobleme (Brennen in den Augen, vorallem bei PC und TV) und ganz besonders eine plötzliche sehr große Tollpatschigkeit. Sachen fallen lassen, wo gegen laufen, etwas umkippen usw. war ich meisterlich. Seit August 2015 nahm die Müdigkeit so Überhand das ich außer arbeiten, couchen und schlafen unter der Woche gar nichts mehr auf die Reihe bekam. Der Stress im Büro wurde auch immer größer, da 3 Kolleginnen von 17 Arbeitnehmern ausgefallen waren. Weiterhin wirkten sich meine körperlichen Probleme auch auf meine Beziehung aus, Stress zu Hause war ebenfalls vorprogrammiert. Dann kam Ende September der große Knall ich hatte plötzlich starke Nacken- und Schulterschmerzen. Selbst nach einer Massage bei einer Physiotherapeutin kaum Besserung.
Das Wochenende September/Oktober habe ich komplett im Bett verbracht weil zu den Nacken- und Schulterschmerzen kamen auch noch Schwindel, Doppelbilder, ungeheuere Kopfschmerzen, ein Morse Pfeifen auf dem linken Ohr, Schmerzen im Kiefer und Übelkeit. Den Montag morgen obwohl ich nicht zum Arzt wollte, drängte mich meine Mutter dorthin.(Ich ahnte schon was mir drohte) Aber es führte kein Weg mehr am Arztbesuch vorbei… im Nachhinein bin ich sehr dankbar… Also ->Hausarzt -> Überweisung HNO -> ohne Befund aber mit Verdacht auf was neurologisches -> Überweisung ins KKH Am 3. Tag im Krankenhaus wurde dann ein MRT vom Kopf gemacht. Sollte eine halbe Stunde dauern, aber plötzlich wurden die Damen im Vorzimmer komisch, sie sagten mir „Es dauert doch was länger und für bessere Bilder bekomme ich jetzt ein Kontrastmittel“.
Nachdem die Untersuchung vorbei war, durfte ich mich nur noch sehr vorsichtig bewegen, erweiterte Bettruhe und wurde mit einem Rollstuhl durch die Gegend geschoben. Gegen Abend dann die Diagnosebesprechung mit dem behandelnden Arzt „vom Nacken über den Kopf zur Stirn weiter über die linke Schläfe bis in den Hals ist meine Sinusvene durchgehend verstopft“. Nach der Entnahme aller möglichen Blutwerte, begann die Marcomar Einstellung.
Wie geht es mir heute damit:
Aus dem Krankenhaus entlassen war ich 3 Wochen zu Hause. Jetzt habe ich jetzt gleich eine vier wöchige Reha genehmigt bekommen. Ich kann nur sagen, das ich großes, großes Glück hatte, das meine Symptome nur soo gering ausgefallen sind. Nächtes Jahr im Juli soll ein weiteres MRT gemacht werden um zu gucken in wie weit die Sinusvene (hoffentlich aber sehr unwahrscheinlich) durch das Marcomar frei gespült wurde.