Pille: | Maxim |
Wirkstoff: | 2 mg Dienogest , 0,03 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 1 Jahr |
Symptome: | starke, Muskelkater ähnliche Schmerzen in der Wade |
Diagnostiziert: | tiefe Beinvenenthrombose |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Über Nacht bekam ich 2013 Schmerzen in der Wade. Es fühlte sich nach starkem Muskelkater an. Ich hatte keinen Sport gemacht, hab mir aber zunächst trotzdem nichts dabei gedacht. Meine Frauenärztin hatte mich zwar über ein Thromboserisiko durch die Pille informiert, allerdings nicht über die möglichen Symptome einer Thrombose.
Erst nach 2 Tagen, als die Schmerzen stärker statt besser wurden, und ich kaum mehr laufen konnte, ging ich zum Arzt. Dieser tippte gleich auf eine Thrombose und nahm mir Blut zur D-Dimer Messung ab. Allerdings dauerte es dann weiteren 2 Tage, bis der Befund da war oder mein Arzt den Befund las, oder, oder, oder…man weiss es nicht.
Insgesamt dauerte es so von den ersten Symptomen bis zur ersten Heparinspritze 4,5 Tage. Im Krankenhaus wurde dann der Thrombus per Ultraschall sichtbar. An der einen Seite war er bereits von der Venenwand gelöst und „flatterte“ im Blutstrom.
Ich weiss heute, dass ich wahnsinniges Glück hatte, dass sich dieser Teil nicht gelöst hat und mir schwere Komplikationen erspart blieben…ja, dass ich heute noch lebe! und bin extrem dankbar dafür!!!
Als Ursache für die Thrombose wurde alles gängige ausgeschlossen. Es blieb nur die Pille als Grund, evt. in Kombination mit zu wenig Trinken. Aber wie soll man das genau herausfinden?
2016 hatte ich nach einer langen Flugreise eine zweite Thrombose, diesmal trotz 2013 natürlich sofort abgesetzter Pille. Alle messbaren genetischen oder sonstige Ursachen wurden wieder ausgeschlossen. Ich frage mich, ob die Pille in meinem Körper bis heute irgendwas total durcheinander gebracht hat.
Wie geht es mir heute damit:
Ich hatte gleich 2 Mal wahnsinniges Glück! Es geht mir heute gut und ich habe eine tolle Angiologin gefunden, die mich super aufgeklärt hat über weitere Risiken und Therapie- bzw. Vorbeuge-Möglichkeiten und an die ich mich immer wenden kann. Ich nehme keine Blutverdünner mehr, trage aber täglich Thrombose-Strümpfe, habe Heparinspritzen zu Hause für den Notfall, für längere Reisen oder wenn ich krank bin und länger im Nett liegen muss und achte darauf, täglich viel zu trinken. Was ausserdem bleibt, ist ein mulmiges Gefühl.