Pille: | Valette |
Wirkstoff: | 2 mg Dienogest, 0,03 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 16 Jahre |
Symptome: | Schmerzen im linken Bein |
Diagnostiziert: | Thrombose, Sinusvenenthrombose |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Ich war zur normalen Vorsorge beim Frauenarzt. Seit sieben Jahren nahm ich bereits eine Pille mit der ich immer gut zurecht kam. Der Frauenarzt meinte ich bräuchte eine andere Pille wegen meiner Haut, dabei hatte ich bis dahin nie Probleme mit meiner Haut, ich hatte lediglich einen dicken Pickel im Gesicht. Also nahm ich die neue Pille und hatte schon ab Mai Probleme mit der Atmung. Im September wachte ich dann eines Nachts auf und verspürte einen starken Schmerz in meinem rechten Bein. Ich habe mir nichts dabei gedacht, ich habe zu der Zeit Fußball gespielt und dachte es wäre nur ein Krampf. Morgens war der Schmerz immer noch da. Pflichtbewusst ging ich trotzdem zur Arbeit, es grenzt fast an ein Wunder, dass sich der Thrombus nicht bei der Autofahrt (25km) gelöst hatte. Ich stieg aus meinem Wagen und machte mich auf in Richtung Arbeitsplatz. Als ich loslief war der Schmerz endlich weg – wenige Sekunden später bekam ich keine Luft mehr. Ich setzte mich auf einen Stein am Wegesrand und verlor das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam lag ich auf einem Rasen. Ich hörte Stimmen, mit letzter Kraft raffte ich mich auf und rief den Personen des Supermarktes zu sie sollen mir bitte helfen ich wäre umgekippt. Die Dame war mal beim Roten Kreuz und sie zögerte nicht lange den Notarzt abzurufen – nur aus diesem Grund lebe ich heute noch. Eine Kollegin von mir war nun auch da, wir machten noch Scherze. Als der Rettungsdienst meinen Blutdruck messen wollte hatte ich einen Krampfanfall – ich selbst habe davon nichts mitbekommen, das haben die Herren vom Rettungsdienst mir gesagt als ich kurz bei mir war. Als der Notarzt dann da war sagte er: wir intubieren gleich… Am nächsten Morgen erwachte ich auf der Intensivstation auf. In der Zeit, die für mich ein schwarzes Loch war, wurde ich immer wieder reanimiert und hatte ein weiteres Krankenhaus durchlaufen. Die Chirurgen schlichen ständig um mein Bett, da ich durch die Reanimation Risse in meinen Organen hatte und durch die starke Blutverdünnung das Blut sich in meinem Bauchraum sammelte. Als ich nach 10 Tagen wieder soweit fit war kam der nächste Schock. Es traten epileptische Anfälle auf. Ich hatte eine Sinusvenentrombose im Kopf, auf Grund einer Heparin-Unverträglichkeit. Nach vier Wochen Krankenhaus und vier Wochen Reha war ich wieder soweit, dass ich wieder ein normales Leben leben konnte. Heute bin ich 35, verheiratet habe zwei gesunde Kinder.