Pille: | Harmonette |
Wirkstoff: | 0.075 mg Gestodenum 0.02 mg Ethinylestradiolum |
Einnahmedauer: | 15 Jahre |
Symptome: | müde, schlapp, Bluthusten, nicht richtig durchatmen können, grippaler Infekt |
Diagnostiziert: | beidseitige Lungenembolie |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Ja |
Mein Erfahrungsbericht:
Ich hatte einen grippalen Infekt und musste viel liegen. Nach ca. 2-3 Wochen ging es mir wieder besser, jedoch hatte ich das Gefühl „nicht richtig durchatmen“ zu können.
Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt. Im Krankenhaus sagte der diensthabende Arzt dass sei stressbedingt, weil ja meine Sättigung passte und das EKG auch unauffällig war. Er schickte mich mit einem Rezept für Psychopax Tropfen heim (hab mir die Tropfen nie gekauft, die machen zu sehr abhängig).
2 Wochen vergingen und das Luft kriegen wurde nicht besser. Mein Hausarzt schickte mich dann zum CT! Da wurde ich gefragt, ob ich die Pille schlucke. Mit dem Ergebnis: beidseitige Lungenembolien.
Ich musste nicht sofort ins Krankenhaus, konnte ambulant bei meinen Hausarzt behandelt werden. Nach 2 Tagen auf der Arbeit hatte ich wieder Probleme mit dem Atmen und bin mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Dort wurde zuerst auf der Angiologie geschaut wegen Thrombosen und Heparin in den Bauch gespritzt. Ich blieb dann für 2 Nächte und 3 Tage im Krankenhaus zur Beobachtung und zum Durchchecken.
Wie geht es mir heute damit:
Heute geht es mir besser, ganz hergestellt bin ich nicht. ABER…nun habe ich 7 Monate Blutverdünner (Eliquis) geschluckt. Bewege mich regelmässig, habe mir eine Schrittzähleruhr zugelegt, als Kontrolle. Trinke meine 3-4 Liter Wasser am Tag und trage noch Kompressionsstrümpfe für meine Psyche. Ich war inzwischen 2 x beim Kontroll CT, ganz kleine Narben sind geblieben. Ich werde weiter meine Massnahmen beachten und nie wieder Östrogene einnehmen. Beim schnellen Gehen merke ich noch, dass ich länger brauche, bis mein Puls wieder runter geht und ich gut Luft bekomme.