Anna, 35,

Meine Erfahrungen:

Ich hatte über die Osterzeit 2015 heftige Wadenschmerzen bekommen. Der Schmerz fing in der hinteren linken Wade an. Insbesondere im Ruhezustand waren meine Schmerzen schon etwas heftiger. Da ich allerdings jeden Tag Ballett mache, gerade die Ballettferien angefangen hatten und ich schon öfters Muskelkater oder Zerrungen hatte, hatte ich die Schmerzen dahingehend interpretiert. Trotzdem waren diese „ohne dass ich mich beim Training verletzt hatte“ aus heiterem Himmel aufgetreten. In der Badewanne bemerkte ich dann (3 Wochen später) eine ca. 10 cm leichte dunkle Verfärbung. Die Schmerzen waren auch vergangen. Nach längerem Sitzen (und mit Beinen überschlagen) ein paar Tage später bin ich aufgestanden und bemerkte an meinem rechten Bei eine hervorstehende Vene die schmerzte. Ich bin am nächsten Morgen zum Arzt, der eine Venenwandentzündung diagnostizierte. Ich bekam Heparin-Salbe und ging nach Hause und zum Sport. Als ich mich an diesem Abend ins Bett legte, spürte ich einen leichten Schmerz beim Einatmen, insbesondere wenn ich seitlich lag. Diese Nacht schlief ich auf dem Rücken soweit es ging.

Am nächsten Morgen war es auch wieder besser bzw. waren die leichten Schmerzen beim Atmen weg. Mein Freund hat mich allerdings zum Arzt geschickt. Gott sei Dank bin ich gegangen: Die Werte im Blut waren schlecht und der Arzt verwies mich ins Krankenhaus. Verdacht: Lungenembolie. Dies hatte die Notfallaufnahme mir bestätigt: 1. Einseitige Lungenembolie 2. Lungenentzündung. Die Verfärbung am Bein war altes Gewebe, wo höchstwahrscheinlich der Thrombus gesessen, sich aufgelöst hatte und in die Lunge gewandert ist. Die Pille habe ich abgesetzt. Das Rauchen hatte ich wenige Monate bereits teilweise aufgegeben. Hin und wieder habe ich mal 2-3 Zigaretten am Tag geraucht. Es ist tragisch, wieviele Mädchen und Frauen Thrombosen und Embolien erleiden. Jede zweite Lungenembolie ist tödlich!