Pille: | Maxim (Wirkstoff: Dienogest) |
Anmerkung der SDG: | Uns liegen derzeit keine ausreichenden Studien über den Wirkstoff Dienogest vor. Ob ein höheres Thromboserisikozu Pillen der 2. Generation vorliegt ist daher nicht abschließend geklärt, wird aber vermutet. |
Einnahmedauer: | 3-4 Monate |
Symptome: | Atemnot, Schwindel |
Nebenwirkung: | Lungenembolie beidseitig |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Meine Erfahrungen:
Schon seit einigen Monaten litt ich an Atemnot und kippte mehrmals täglich einfach um. Ich war deswegen auch oft bei meinem Hausarzt. Dieser sagte mir dann, dass sei weil ich angeblich so unsportlich wäre… aber ich wusste genau, dass es nich davon kommt. Es fiel mir schwer mich auf der Arbeit zu konzentrieren, weil mir dauernd schwindelig wurde. Eines morgens als ich mich grade am fertig machen war für auf die Arbeit zu fahren, kippte ich etliche Male direkt hintereinander um, so dass ich dann doch eher den weg zum Arzt aufsuchte als zur Arbeit. Naja der Hausarzt machte dann ein Herzultraschall und überwies mich daraufhin zu einem Herzspezialisten. Da hatte ich dann aber erst in 2 Wochen einen Termin bekommen. Der Schwindel wurde aber nicht besser und der Druck auf der Lunge nahm immer mehr zu. Trotz allem wollte ich weiter machen, ging auf die Arbeit und versuchte alles zu unterdrücken. Doch eines morgens gings nicht mehr. Sobald ich nicht mehr lag bekam ich keine Luft und kippte immer wieder um. Meine Mama rief daraufhin nach Homburg in die Uniklinik an, da wir da schon gute Erfahrungen mit meiner Schwester gemacht hatten (sie hatte 2010 Leukämie). Die Ärzte sagten dann ich solle sofort vorbei kommen und alles mitbringen um dort zu übernachten(06.02.15). Im Krankenhaus angekommen kam ich mir erstmal allerdings wenig verstanden vor, wollte auch ehrlich gesagt nicht da sein, da es mich alles an die schlimme Zeit von damals erinnerte als meine Schwester krank war. Zu den Schwestern und Ärzten war ich dementsprechend sehr aufmüpfig und aggressiv, was das Ganze nicht erleichterte. Es wurden einige Untersuchungen vorgenommen. Im Blutbild war der Entzündungswert viel zu hoch. Am nächsten Tag wurde dann ein CT gemacht, wo mir schon nach wenigen Minuten gesagt wurde, dass ich 2 Thrombosen im Becken habe die 20 cm lang sind. Von da an durfte ich dann nicht mehr aufstehen. Tagelang. Ja das ging auch ziemlich an die Psyche. Ich lag dann insgesamt 14 Tage im Krankenhaus (und das auch noch über Fastnacht). Meine Laune war somit ziemlich am Arsch. Die Pille musste ich sofort absetzen und darf auch seitdem keine andere Pille mehr einnehmen. Ich musste mich ab sofort 2x täglich spritzen, um das Blut dünn zu halten. 2,5 monate machte ich das Ganze auch alles brav mit. Aber irgendwann hat man einfach keine Lust mehr den ganzen Bauch blau zu haben. Entgegen der Meinung von den Ärzten setzte ich dann einfach das Medikament ab und kam 2 Wochen darauf dann schon in Reha. Ja die Folge der Lungenembolie war dann auch eine schwere Depression. Nach 5 Wochen Reha (05.05.15- 09.06.15) veränderte sich mein Leben schlagartig. Mit 18 Jahren zog ich dann von Zuhause aus, brach meine Ausbildung ab, die ich leider nicht mehr weiterführen konnte, da ich 7 Monate lang wegen der Lungenembolie fehlte und einige Unstimmigkeiten mit dem Arbeitgeber aufkamen. ja seit dieser schlimmen und unverhofften Krankheit führe ich nun ein ganz neues Leben. Doch die Angst, dass die Krankheit nochmal auftreten könnte bleibt wahrscheinlich für immer.