Pille: | Yaz (Wirkstoff: Drospirenon) |
Anmerkung der SDG: |
Pillen mit dem Wirkstoff Drospirenon haben ein höheres Risiko für venöse Thromboembolien als Pillen der 2. Generation mit Levonorgestrel.
|
Einnahmedauer: | 8 Monate |
Nebenwirkung | TVT – Tiefe Beinvenenthrombose |
Symptome: | Schmerzen und Schwellung im Bein, allgemeines Unwohlsein |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Meine Erfahrungen:
Im Rahmen einer eingeschränkten Mobilität nach einer Operation spürte ich nach ca. 2 Wochen immer stärker werdende Schmerzen im Unterschenkel. Nachdem dieser auch noch anschwoll und etwas erwärmt war, klingelten bei mir alle Alarmzeichen und ich ließ sofort eine Doppler-Sono durchführen. Der Übeltäter war schnell gefunden. Ein Thrombus kurz unterhalb der Kniekehle. Es folgte eine dreimonatige Kompressions- und Marcumartherapie. Ich bin 164cm groß, wiege 51kg, ernähre mich gesund und treibe (schon aus beruflichen Gründen) viel Sport…
Mein behandelnder Arzt hat damals gesagt, die Pille abzusetzen wäre nicht nötig. Die Gabe von Heparin empfand er ebenfalls als unnötig! Seiner Ansicht nach reichte meine „minimale Mobilität“ vollkommen zur Vermeidung einer Thrombose aus! Als ich ihm dann mitteilte, dass ein anderer Arzt die Thrombose diagnostiziert hätte, erwiderte der Arzt, dass er sich das überhaupt nicht vorstellen könne und dass das auf gar keinen Fall mit der Operation zu tun haben könnte!
Der Arzt, welcher die Thrombose diagnostiziert hatte, veranlasste einen Gentest, bei dem dann ein Faktor II-Leiden festgestellt wurde. Dies sei allerdings nicht zu vergleichen mit einem Faktor V-Leiden etc. Die Kombination aus der leicht erhöhten Thromboseneigung, das Nicht-Absetzen der Pille, die verweigerte Heparin-Therapie, sowie die sehr sehr eingeschränkte Mobilität ergaben dann dieses Ergebnis!