Pille: |
Chloee (Wirkstoff: Chlormadinonacetat)
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Anmerkungen der SDG: |
Uns liegen derzeit keine ausreichenden Studien über
diesen Wirkstoff vor. Ob ein höheres Thromboserisiko zu
Pillen der 2. Generation vorliegt, ist daher nicht
abschließend geklärt.
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Einnahmedauer: | 10 Monate |
Symptome: |
Kaum Luft und dickes schmerzendes Bein
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Nebenwirkungen: |
Beidseitige Lungenembolie, Becken- und Beinvenen-Thrombose |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Meine Erfahrungen:
Der Tag fing ganz normal an, doch ich hatte leichte Schmerzen in der Leiste, die sich im Laufe des Tages verschlimmerten. Ich wusste nicht, woher diese kommen, dachte, sie gehen von alleine weg, vielleicht hab ich mich irgendwo gestoßen. In der Schule lief ich in den zweiten Stock, normales Tempo. Doch als ich oben ankam, bekam ich keine Luft, beruhigte mich selbst und nach 10 Minuten hatte sich alles wieder beruhigt. Doch nach jeder kleinsten Anstrengung geriet ich außer Atem. Nach der Schule fuhren meine Mutter und ich zu meinem Kinderarzt auf Grund der Atembeschwerden. Dieser verschrieb mir eine Woche Bettruhe. Die Atembeschwerden begründete er mit meiner Lungenentzündung, die ich zwei Woche zuvor hatte. Meine Schmerzen in der rechten Leiste verschwieg ich, weil ich dachte, es wäre nichts ernstes.
In der Nacht machte ich kein Auge zu, die Schmerzen im Bein wurden schlimmer und schlimmer. Als ich morgens aufstand, konnte ich nicht mehr auf treten und mein Bein war doppelt so dick wie vorher. Gott sei Dank war meine Mutter noch nicht im Büro, sonst würde ich diesen Bericht wohl nicht mehr schreiben. Im Krankenhaus angekommen durfte ich mich kein Stück mehr bewegen. Ich lag zwei Wochen auf der Intensivstation. Und noch eine auf der normalen Station. Mein Bein wurde an vier Tagen vier mal operiert. Ich habe nun einen Stent im Becken und die Venen im Oberschenkel gehen immer wieder zu. Mein Leben werde ich nun mit Strümpfen laufen und Medikamente nehmen müssen. Ob ich wieder Sport machen darf, ist noch unklar, da ich erst fünf Tage zu Hause bin. Ich hoffe, dass Anderen dies erspart bleibt. Denn die Zeit im Krankenhaus war die schlimmste Zeit, die ich je hatte.