Pille: | Zoely |
Wirkstoff: | 2,5 mg Nomegestrol acetat 1,5 mg Estradiol |
Einnahmedauer: | 6 Monate |
Symptome: | Leichte Verringerung der körperlichen Leistungsfähigkeit. |
Diagnostiziert: | Lungenembolie |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Meine Erfahrungen:
Ich habe von meinen 15 Lebensjahr bis zum seit Punkt der Feststellung meiner Lungenembolie mit der Pille verhütetet. Zuerst nahm ich die Valette (ca. bis 25), dann sprach ich meinen Frauenarzt auf das erhöhte Thromboserisiko an, da mein Opa zu dieser Zeit einer Thrombose erlitten hat, verschrieb er mir die Pille Femigoa, bei der seie das Thromboserisiko geringer. Leider vertrug ich sie überhaupt nicht und hatte Nebenwirkungen wie Libidoverlust und wurde leicht depressiv. Ähnliche Nebenwirkungen hatte ich auch schon bei der Valette nur nicht in einem solchen Ausmaß. Ich nahm die Famigoa ca. 1,5 Jahre bis ich dann auf die Zoely umstieg. Mein Frauenarzt meinte das ist die letzte Pille die er mir anbieten könne um nicht die gleichen Nebenwirkungen zu haben wie bei den beiden anderen.6 Monate nahm ich nun die Pille Zoely und es war alles gut. Danach hatte ich eine 6-monatige Pillenpause, weil ich zu der Zeit keinen Anlass zu Verhütung hatte. Nach dieser Pause nahm ich die Zoely erneut und erlitt 2 Wochen später eine Lungenembolie. Ein genetisches Leiden, das zu der Embolie geführt haben könnte, konnte durch eine Untersuchung in einer Gerinnungsambulanz ausgeschlossen werden. Daher vermute ich bis heute das der Hauptauslöser der Lungenembolie, die Pille Zoely war.
Wie geht es mir heute damit:
Nach meiner Lungenembolie musste ich meine Ausbildung abbrechen, da ich körperlich zu nichts mehr in der Lage war. Anziehen, Duschen all dies viel mir schwer. Erst nach 4 Monaten merkte ich die erste Verbesserung meiner Leistungsfähigkeit. Nach ca. 7 Monaten hatte ich keine körperlichen Einschränkungen mehr. Dennoch musste ich während meiner Schwangerschaft ca. 4 Jahre später Blutverdünner einnehmen in Form von Spritzen. Auch klagte ich ca. im 4 Monate meiner Schwangerschaft über Schmerzen im unteren Bereich der Lunge (dort war die Thromboembolie damals). Bei einem Ultraschall des Bereiches konnte die Kardiologin nicht feststellen, ob es eine frische oder alte Embolie sei, ebenso war die damalige Rechtsherzbelastung auch noch sichtbar. Meine Blutwerte gaben aber Entwarnung, keine erneute Embolie.
Ich hab eine gesunde Tochter zur Welt gebracht. Dennoch hätte ich damals gewusst, was eine Lungenembolie bedeutet, hätte ich mich gegen die Pille entschieden.