Pille: | YAZ (Wirkstoff:Drospirenon) |
Anmerkung der SDG: |
Drospirenonhaltige Pillen haben ein höheres Thromboserisiko, als Pillen der 2. Generation mit Levonorgestrel. Erfahre mehr
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Einnahmedauer: | 6 Monate |
Symptome: | Rückenschmerzen, Unwohlsein |
Nebenwirkungen: | Thrombose & Lungenembolie |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Mir wurde die YAZ von meinem Gynäkologen als niedrig dosiertes und ungefährliches Produkt empfohlen. Damit hätte es noch nie Probleme gegeben. Ich erhielt zwei gratis Packungen, nett verpackt mit Beauty Etui, Schminkspiegel und Werbebroschüre. Nach einem halben Jahr ohne Komplikationen litt ich plötzlich unter massiven Rückenschmerzen. Mein Hausarzt hielt diese für die Folgen körperlicher Belastung und verschrieb mir Schmerzmittel. Nach zwei Wochen waren die Schmerzen immer noch da, ich erhielt von meinem Arzt weiter Schmerzmittel und den Rat mich an einen Orthopäden zu wenden. Die Schmerzen gingen weg, dafür bekam ich Husten und fühlte mich sehr schwach. Ich hielt dies für eine Erkältung, bis ich nach Tagen wieder mit massiven Schmerzen erwachte und Angst bekam zu ersticken.
Im Krankenhaus dann die Diagnose: Lungenembolie und eine Thrombose der gesamten linken Beckenvene. Die Ärzte waren total geschockt und konnten sich nicht erklären, wie das bei einer jungen Frau in diesem Ausmaß möglich ist.
Als ich nach zwei Wochen aus dem Krankenhaus entlassen wurde, konnte ich kaum laufen, hatte immer noch Schmerzen und bekam nur schwer Luft. Es dauerte ein halbes Jahr bis ich wieder in der Lage war zu arbeiten und mein Studium fortzusetzen konnte. Die Thrombose hat meine Vene irreparabel geschädigt und ich muss nun mein Leben lang Kompressionsstrümpfe tragen.
Ich habe immer sehr auf meinen Gesundheit geachtet, Sport getrieben und mich gesund ernährt. Nach zahlreichen Untersuchungen blieb die Pille als einziger Risikofaktor.
Umso geschockter war ich, als ich im Nachhinein erfuhr, dass diese Pille im Verdacht steht ein höheres Thromboserisiko zu haben. Eine Tatsache über die man von seinem Arzt aufgeklärt werden sollte. Von wegen damit gab es noch nie Probleme. Wie kann es sein, dass ein Medikament mit tödlichen Nebenwirkungen von Ärzten als harmloses Beautyprodukt verschrieben und mit Schminkspiegeln beworben wird?