Pille: | Cyprelle 35 |
Wirkstoff: |
2 mg Cyproteronacetat, 0,035 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 6 Jahre |
Symptome: | Atemnot, blutiger Auswurf und starke Brustschmerzen |
Diagnostiziert: | Beidseitige Lungenembolie mit Lungeninfarkt |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Andere Länder andere Sitten. Ich wollte meine Erfahrungen teilen, damit ihr seht wie diese Erkrankung in der Schweiz behandelt wird. Ich konnte nämlich nur Beiträge im Internet von Deutschland finden und fand viele Gemeinsamkeiten aber auch viele Unterschiede.
Ich hatte vor 4 Wochen meine Diagnose: beidseitige Lungenembolie mit beginnender Lungeninfarzierung erhalten. Davor fühlte ich mich bereits einen Monat sehr kurzatmig hatte aber sonst keinerlei Beschwerden. Nach 2 Wochen konnte ich auch bereits besser Atmen. Doch find ich kurz darauf an ständig Blut zu husten. Jetzt wusste ich, dass etwas nicht stimmt. Da mein Hausarzt in den Ferien war ging ich erst 2 Wochen später in eine Notfalpraxis. Dort nahm man Blut und hörte die Lunge ab.
Diagnose: schwere Bronchitis, bekam Antibiotika. Einige Tage später ging ich mit starken Schmerzen beim Atmen in den Notfall, da ich dachte ich vertrage die Medikamente nicht. Dort schikte man mich nach stundenlanger Untersuchung mit der Diagnose Rippenfellentzündung und starken Schmerzmittel nach Hause. In der nächsten Nacht war der Schmerz so unglaublich stark, dass ich selber in den 30 Minuten entfernten Notfall fuhr. Mit langen Blicken und paar doofen Sprüchen wurde ich nochmals untersucht. Da meine Blutwerte immer gut sind und Krankheiten bei mir sehr schwer gefunden werden können, kämpfte ich 7 Stunden um eine richtige Untersuchung. Nach dem CT war klar: beidseitige Lungenembolie. Es ging dann sehr schnell, ca 4 Pillen musste ich schlucken und wurde sofort in ein Überwachungszimmer gebracht. Dort war ich eine Nacht an den Geräten angeschlossen, fühlte mich aber bis auf die Schmerzen gut. Dann blieb ich noch eine Nacht in einem normalen Zimmer und konnte am Morgen direkt nach Hause. Krankgeschrieben war ich 1 Woche zu 100% und dann noch 1 Woche zu 50% dann hies es wieder ab zur Arbeit. Arbeite 50 Stunden die Woche. Mir ging es nie so schlecht, wie zu diesem Zeitpunkt als ich einfach nichts machen durfte. Bin diese Woche ohne Arbeit immer müder und deprimierter geworden und fühlte mich erst durch die Langeweile richtig krank!! Ich habe manchmal an den Abenden unbegründete Angst. Einfach ein Angstgefühl, dass mich überkommt, obwohl ich mich nicht in Lebensgefahr sah. Thrombose wurde keine gefunden, keine Flüge, keine Bettruhe vor der Embolie.
Einziger Grund, der mich zum Risikopatienten machte : die Pille
Wie geht es mir heute damit:
ch nehme nun seither Xarelto. Ich fühle mich jedoch sehr schwach, seit ich diese Pille täglich schlucken muss. Ausserdem leide ich unter täglichen Kopfschmerzen und extremer Antriebslosigkeit. Ich hoffe sehr, dass dies balt vorüber ist, denn sonst geht es mir gut. Bin jedoch sauer auf meinen Frauenarzt, der so etwas nie erwähnt hat, bevor er mir die Pille wegen Hautproblemen verschrieben hat! Ich nehme weiterhin die Pille, bis ich den geeigneten Ersatz gefunden habe, mit Blutverdünner kann ja nichts mehr passieren .