Pille: | Leona, Kleodina |
Wirkstoff: | 0,125 mg Levonorgestrel, 0,03 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 5 Jahre |
Symptome: | starke Kopfschmerzen, Erbrechen, epileptische Anfälle |
Diagnostiziert: | Sinusvenenthrombose |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Im Februar 2015 habe ich eine Sinusvenen-Thrombose erlitten. Ein Blutgerinnsel hat sich in meinem Gehirn gebildet und blockierte letztlich meine Blutzufuhr. Gespürt habe ich das nach schlimmsten Kopfschmerzen, Schwindel und Übergeben dann durch mehrmalige epileptische Krampfanfälle. Als ich mit Kopfschmerzen zum Bereitschaftsarzt (es war Sonntag) kam, schickte dieser mich mit Tabletten gegen Übelkeit davon. In der Nacht darauf wäre ich an den Folgen gestorben, wenn ich wie üblich allein in meiner Wohnung gewesen wäre, doch ich war bei meinem Freund. Als ich in dieser Nacht die wie unter Strom zuckte und besagte epileptische Anfälle hatte, kam ich ins Krankenhaus. Dieses war restlos überfüllt und ich musste mehrere Stunden auf ein CT warten. Als ich, nach einem weiteren Anfall, im CT lag, musste ich ins Koma gespritzt werden, da der dritte epileptische Anfall das CT Bild verwackelte und auch nicht mehr aufhörte. Am nächsten Tag konnte ich kaum sprechen und lesen, denn mein angeschwollenes Hirn drückte aufs Sprachzentrum. Dies besserte sich zum Glück. Mir wurde gesagt, dass meine Hauptvene aufgrund des Überdrucks im Gefäß geplatzt sei. Nach 1 Woche Intensivstation und 1 Woche auf der Neurologie, kam ich schließlich in die Reha. Die Ärzte meinten, es wäre äußerst selten, die Erkrankung zu bekommen und noch seltener langfristig unbeschadet weiterzuleben.
Wie geht es mir heute damit:
Eine Narbe ist heute noch in meinem Gehirn davon übrig. Ich hatte saumäßig Glück. Grund für die Krankheit war wahrscheinlich die Antibabypille, da ich ansonsten keinerlei Voraussetzungen für eine solche Krankheit mitgebracht habe.