Janine, 19

Ich nahm damals erst 1 Monat die Pille, welche mir auch als sehr verträglich und leicht verkauft wurde. Nach diesem einen Monat bemerkte ich schon Beschwerden, ich hatte unerträgliche Beinschmerzen, besuchte meine Hausärztin, diese setzte mir eine Akupunkturnadel und sagte es wäre ein Nerv im Bein eingeklemmt, diese würde nach ein paar Tagen besser. Dies war auch so, nachdem ich dann jedoch schon über 6 Wochen lang starken Husten hatte und mich körperlich einfach schlapp fühlte und an einem Abend so stark hustete, dass ich Blut gespuckt habe und nur noch im Sitzen schlafen konnte, da ich sonst das Gefühl hatte, dass mir die Luft genommen wird, fuhren wir ins KH, dort diagnostizierte der Notdienst eine verschleppte Bronchitis und verschrieb mir Antibiotika und hat mir empfohlen, sollte sich durch die Einnahme nichts bessern, sollte ich einen Lungenfacharzt aufsuchen, dies tat ich auch. Und dies war mein Lebensretter, er war hellhörig und fragte mich nach Laborwerten, welche noch kein Arzt vorher abgenommen hatte. Als diese dann da waren, wies er mich sofort ins Krankenhaus ein, mit V.a. Lungenembolie. Ich kam auf die Intensivstation und musste im Anschluss Macumar nehmen und es stellte sich heraus, da ich keine Risikofaktoren erfüllt habe, dass ich einen Gendefekt habe (Faktor V), welcher in Verbindung mit der Pille, zu dieser Odysee führte. Für mich brach eine Welt zusammen, es ist einfach lästig soviel als eigentlich gesunder Mensch in Kauf zu nehmen und dass nur, weil Ärzte keine vernünftige Aufklärung geben. Hätte ich damals gewusst, was für lebensbedrohliche Nebenwirkungen die Pille hat, hätte ich diese NIE genommen.