Pille: | Yasmin |
Wirkstoff: | 3 mg Drospirenon, 0,03 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 3-6 Monate |
Symptome: | Atemprobleme, Schmerzen in der Wade |
Diagnostiziert: | tiefe Beinvenenthrombose, Lungenembolie |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | ja |
Meine Erfahrungen:
Die Pille wurde ca. 15 Jahre durchgehend eingenommen, zuerst Diane-mite jahrelang ohne Probleme, dann erfolgte der Wechsel auf Belara (lt. meinen Frauenarzt angeblich besser als Diane-mite), mit Belara hatte ich auch keine Beschwerden. Ich fand die Belara sehr teuer im Vergleich zu den Pillen von meinen Freundinnen. Ich sprach meinen Frauenarzt diesbezüglich an und ersuchte um Verschreibung einer günstigeren Pille. Daraufhin verschrieb er mir die Yasmin, mit welcher dann die Katastrophe ausgelöst wurde, und welche ironischer Weise nicht günstiger war. Die Einnahmedauer war irgendetwas zwischen 3-6 Monate bis ich eine tiefe Beinvenenthrombose inkl. Lungenembolie dann im Jahr 2008 erlitt. Ich hab die Anzeichen leider nicht erkannt und auch nicht mit der Yasmin in Verbindung gebracht. Abends wenn ich schlafen ging hatte ich irgendwie Todesangst, es war immer die Angst da, wenn ich einschlafe nicht mehr aufzuwachen (konnte mir dies überhaupt nicht erklären). In der Nacht hatte ich so steife Beine, dass das Umdrehen nur unter Schmerzen möglich war (auch die Arme schliefen ein) ich wusste, dass irgendetwas mit mir nicht in Ordnung war und ich zum Arzt gehen sollte, doch nach dem Aufstehen am Morgen nach einigen Schritten war alles wieder normal, so dass ich mir keine weiteren Gedanken darüber machte. Wie lange dies mit den Angstzuständen und steifen Beine so ging, weiß ich nicht mehr. Anmerken möchte ich noch, dass ich keine Medikamente genommen habe und auch sonst keine Krankheiten habe. Im Mai 2008 an einem Donnerstag hatte ich Schmerzen in der linken Wade nach dem Aufstehen festgestellt, obwohl ich keinen Sport gemacht habe. Es verging der Freitag, Samstag und Sonntag die Schmerzen waren noch immer da. Sonntag abends kamen noch irgendwie leichte Atemprobleme hinzu. Am Montag in der Früh fuhr ich wie gewohnt zur Arbeit, welches mir sehr schwer fiel. In der Arbeit hielt ich es nicht lange aus, ich spürte jeden Atemzug seitlich am Hals. Ich wusste ein Arztbesuch ließ sich nicht länger aufschieben, also ging ich mit meinen letzten Kräften zu meinem Hausarzt. Er untersuchte mein linkes Bein, möchte anmerken es war nicht verfärbt und auch nicht wirklich geschwollen, und er äußerte den Verdacht auf Thrombose. Mein Arzt rief sofort die Rettung, welche mich ins Spital brachte. Dort wurde sein Verdacht bestätigt, und nach weiteren Untersuchungen auch eine Lungenembolie diagnostiziert. Die erste Nacht im Krankenhaus war die Hölle, ich dachte echt das war´s ich muss sterben, die Schmerzen bei jedem Atemzug am Hals waren unerträglich. Ich läutete nach der Nachtschwester, die mir auch nicht helfen konnte, angeblich sind diese Schmerzen normal, ich hatte nicht mal mehr die Kraft zu heulen. Insgesamt verbrachte ich 10 Tage im Krankenhaus. Therapiert wurde mit Spritzen, soweit ich mich erinnere, und das Bein war fest einbandagiert. Als ich wieder zu Hause war musste ich feststellen, dass die Angstzustände und steifen Beine wie weggeblasen waren. Ich musste einen Stützstrumpf tragen und es wurde mir Marcumar verschrieben, welches ich ein Jahr genommen habe. Bezüglich Marcumar waren sich die Ärzte uneins einige meinten Therapiedauer 1 Jahr, andere verwiesen auf angebliche Studien aus den USA, wo empfohlen wird ein Leben lang Blut zu verdünnen. Mit der Pilleneinnahme habe ich noch im Krankenhaus aufgehört, da die Ärzte vermuteten, dass dies der Auslöser sein könnte.