Kombinierte orale Kontrazeptive (KoK) mit dem Gestagen Levnonorgestrel oder Norethisteron haben nur ein halb so hohes Risiko an einer Thrombose zu erkranken als kombinierte Pillen mit den Gestagenen Desogestrel, Gestoden oder Drospirenon. Aber nicht nur die Pille erhöht das Thromboserisiko für Frauen! Dänische Forscher haben untersucht, wie hoch das Risiko für andere hormonelle Verhütungsmittel ist.
Dafür haben sie von 2001-2010 alle dänischen, nicht schwangeren Frauen im Alter von 15-49 Jahren beobachtet.
Keine Hormone: Von 100.000 Frauen, die nicht hormonell verhüten, erleiden 21 pro Jahr eine Thrombose.
Hormonspirale:
Das Risiko ist laut dieser Studie nicht signifikant erhöht.
Hormonstäbchen:
Das Thromboserisiko ist nicht ganz so hoch wie bei anderen hormonellen Verhütungsmethoden. 29 von 100.000 Frauen erkranken pro Jahr.
Vaginalring:
Das Risiko ist nicht unerheblich um das 6,5 – fache erhöht zu Frauen die nicht hormonell verhüten. In einem Jahr erkranken 78 Frauen von 100.000. Das sind mehr Frauen als bei Schwangeren und hat damit ein ca. 90% höheres Risiko als Pillen der 2. Generation mit Levonorgestrel oder Norgestimat.
Verhütungspflaster:
Auch wenn andere Risikofaktoren wie das Alter herausgerechnet werden ist das Thromboserisiko erheblich erhöht! 97 von 100.000 Frauen erkranken pro Jahr! Damit ist das Risiko um das ca. 8-fache erhöht zu Frauen die nicht hormonell verhüten.
Im Vergleich:
Schwangere haben ein erhöhtes Thromboserisiko obwohl bei denen die Hormone natürlich ausgeschüttet werden. 60 von 100.000 Frauen erkranken pro Jahr.
Bei kombinierten Pillen mit den Gestagenwirkstoffen Drospirenon, Gestoden, Desogestrel und Cyproteronacetat erleiden ca. 30 – 40 von 100.000 Frauen eine Thrombose.